Ralf Engelkamp und Christopher Kohn beim Akademiker-Abend im Osterburger Gymnasium Psychologie für Schauspielerei notwendig
Zwei künstlerisch-kreative Berufe wurden den Schülern beim jüngsten Akademiker-Abend des Osterburger Gymnasiums vorgestellt.
Osterburg l Kommunikationsdesigner Ralf Engelkamp und Schauspieler Christopher Kohn erzählten im Markgraf-Albrecht-Gymnasium von ihren Berufen.
Als erstes kam Ralf Engelkamp zu Wort, der als Kommunikationsdesigner mit einem Atelier in Krevese tätig ist. In erster Linie erstellt er Logos für diverse Firmen. Diese müssen sich mit dem Produkt, mit der Firma identifizieren. Sie sollten sich möglichst in der Markt- und Wirtschaftswelt in die Köpfe der Menschen einprägen und ein Wiedererkennungswert besitzen. Anhand von Beispielen zeigte Engelkamp, der mit seinem Geschäftspartner die Ideen und Vorstellungen am Computer umsetzt, wie ein Produkt zum einprägsamen und auffallenden Logo wird. Eine Marke bleibt lebendig und damit erfolgreich, wenn "Menschen diese Marke positiv weitertragen". Engelkamp sprach außerdem über seine berufliche Ausbildung, den Berufsweg, das Studium und diverse Qualifikationen. Anschließend stellte der aus Seehausen stammende Schauspieler Christopher Kohn, der 2004 sein Abitur ablegte, seinen Beruf vor. Zum Schauspieler gelangte er eher zufällig. Eine Antwort auf die Frage "Was soll ich nach dem Abi studieren?" suchend, ging er nach Berlin und studierte Medienwirtschaft zum Diplommedienwirt. In Berlin wurde er auf der Straße von Scouts eines Fernsehsenders angesprochen, ob er für Fotos zur Verfügung stehen würde. Später waren es Videoaufnahmen, bis er dann eine Einladung zur Bewerbung einer Hauptrolle für "Gute Zeiten - schlechte Zeiten" erhielt. Die Rolle bekam er jedoch nicht. Dafür absolvierte er ein Schauspielstudium in Köln. Es folgten Workshops mit renommierten Coaches, Fotoshootings, bis ihn eine Schauspielagentur für die ersten Rollen verpflichtete.
In "Schloss Einstein" und in der 2010/11 gedrehten RTL-Serie "Hand aufs Herz" hatte Kohn seine ersten Einsätze. "Schauspielerei ist nicht nur Texte lernen. Es umfasst eine riesen Palette von Eigeninitiative und beinhaltet eine Menge Psychologie", so Christopher Kohn. Zu den wichtigsten Grundlagen, um in dem Job Fuß zu fassen, gehören eine Schauspielagentur und "ständig viel Marketing um sich und seine Person". Schauspielerei sei "richtig harte Arbeit, aber auch ein Riesenberuf". Und einige Schülerinnen ließen sich zum Abschluss zusammen mit dem Schauspieler fotografieren.