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HeimatbundSchließlich sind wir alle Altmärker

Wie groß, vielfältig und wichtig die Aktivitäten des Altmärkischen Heimatbundes sind, wurde beim Neujahrsempfang in Gladigau deutlich.

Von Frank Schmarsow 27.01.2019, 23:01

Gladigau l Zum Neujahrsempfang des Altmärkischen Heimatbundes begrüßte dessen Vorsitzender Norbert Lazay am Sonnabendvormittag nicht nur Mitglieder, sondern auch andere Interessierte sowie Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Kommunalpolitik im Gladigauer „Dörpschen Krug“ . Das zeigte auch, dass dem Wirken der Interessenvertretung große Wertschätzung in der Öffentlichkeit beigemessen wird.

Denis Gruber, erster Beigeordneter des Stendaler Landrates, machte unter anderem deutlich: „Wir sind eine sehr erfolgreiche Region, begehen in diesem Jahr zum Beispiel das 25-jährige Bestehen unseres Landkreises, und das Thema Heimat wird immer aktuell sein.“ Es sei wichtig, diesen Begriff richtig zu erklären, und daran habe der Heimatbund einen großen Anteil.

Kathrin Rösel, Dezernentin in der Verwaltung des Altmarkkreises Salzwedel, wies auf das Denken und Handeln „in Altmark-Dimensionen hin“, was der Heimatbund praktiziere. „denn schließlich sind wir alle Altmärker“.

Detlef Kränzel, Vize-Bürgermeister der Einheitsgemeinde Osterburg, der Grüße von Bürgermeister Nico Schulz überbrachte, blickte auf zehn erfolgreiche Jahre der Entwicklung dieser großen Kommune zurück und verwies auch auf das Altmärkische Heimatfest, das in diesem Sommer zusammen mit anderen Jubiläen in der Ortschaft Walsleben stattfinden wird.

Bismarks Bürgermeisterin Annegret Schwarz bemerkte unter anderem, „die Heimat ist wieder tauglich geworden ohne anrüchig zu sein. Man hört auch so viel Neues über die Heimat, das man weitergeben kann. Ich freue mich auf das Jahr 2019, in dem wir wieder viel für unsere Heimat erreichen können.“

Lazay wies auf eine ganze Reihe von Jubiläen und Gedenktagen in diesem Jahr hin, die auch für die Region nicht uninteressant sein dürften. Zum Beispiel das 400. Todesjahr des Feuertodes der Tangermünder Brandstifterin Grete Minde und der 200. Todestag von Theodor Fontane, der das Schicksal der Minde literarisch verarbeitet hatte. Der Vorsitzende informierte über Veranstaltungen des Heimatbundes in diesem Jahr wie eine Exkursion nach Spandau zur Besichtigung des Denkmals Albrecht des Bären mit Abstecher nach Brandenburg und Havelberg am 27. April, den plattdeutschen Sprachentag in Diesdorf (4. Mai), eine Exkursion nach Merseburg (Termin steht noch nicht fest), eine Fontane-Veranstaltung im Herbst und ebenfalls im Herbst die Jahreshauptversammlung des Altmärkischen Heimatbundes.

Im anschließenden Gespräch berichtete Horst Bannehr, Intendant des Dorftheaters Gladigau, über die bevorstehende 17. Spielzeit der beliebten Spielstätte, die seit 2003 auf über 249 Vorstellungen mit 22 418 Besuchern zurückblicken kann.

Hartwig Reinig erläuterte die geplante Exkursion nach Merseburg mit Dom- und Stadtführung. Über den Bretscher Heimatverein mit seinem ländlich geprägten Museum berichtete dessen Leiterin Rosemarie Müller.

Christine Meier aus Arendsee informierte über die Arbeit des dortigen Heimatvereins, der sich besonders der Pflege des Gedenkens an Gustav Nagel verschrieben hat.