1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Jahrmarkt zum 60. Geburtstag

Schwalbennest Jahrmarkt zum 60. Geburtstag

Die Groß Garzer Kindertagesstätte wurde 1958 eröffnet. Da gab es was zu feiern.

Von Ralf Franke 24.06.2018, 19:00

Groß Garz l Obwohl das etwas unterkühlte und regnerische Wetter nach den warmen und trockenen Tagen nicht so ganz nach dem Geschmack der Organisatoren gewesen sein dürfte, folgten Sonnabendnachmittag viele Gäste der Einladung zum Familien-Jahrmarkt auf das Gelände der Groß Garzer Kindertagesstätte. Diese feierte ihr 60-jähriges Bestehen.

Bevor das viel beklatschte Programm der Kinder begann, nutzte Ortrud Stappenbeck, die die Einrichtung seit 36 Jahren leitet, die Gelegenheit für einen kurzen Rückblick. Zum Beispiel in eine Zeit, in der sich die Gemeinde entschloss, den Nachwuchs nicht mehr nur saisonal im Erntekindergarten, sondern ganztägig betreuen zu lassen, damit die Eltern ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Seit 1958 seien nicht nur das Gebäude, sondern auch die Aufgaben, die Anforderungen an die Betreuer und darüber hinaus das Einzugsgebiet auf das Groß Garzer Umland gewachsen.

Die Tagesstätte ist mit 57 Mädchen und Jungen im Altern von bis zu sechs Jahren derzeit so gut ausgelastet, dass die 58 Hortkinder in der benachbarten Grundschule betreut werden. Dort, wo auch die Küche hinziehen soll, weil sie an ihre räumlichen Grenz stößt. Eine Küche, deren beiden Protagonisten sich nicht für ein Lob ans Licht der Öffentlichkeit ziehen lassen wollten, und die unter der Regie eines Fördervereins geführt wird, der sich für alle Kinder im Zehrental verantwortlich fühlt und auch bei der Jubiläumsfeier seinen Anteil geleistet hat. Was auch für andere Helfer aus dem Kreis der Eltern gilt, denen die Kita-Leiterin dankte.

Ein Dankeschön für die Tagesstätte gab es dagegen unter anderem auch vom Zehrentalbürgermeister Uwe Seifert und von Romy Schulze, die als Amtsleiterin für allgemeine Verwaltung und Bürgerdienste Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth vertrat.

Nach dem offiziellen ging es nahtlos in den geselligen Teil über. Die Kaffeetafel war wegen des Wetters vorsorglich unter einem Zeltdach gedeckt worden. Vor allem die kleinen Gäste hielt es dort nicht sonderlich lange. Sie zog es zum Streichelzoo, zu den Jahmarktspielen, die die Polkauer „Schmiede“ i Angebot hatte, zum Ponyreiten, zur Märchenstunde, zum Kinderschminken oder auf das Kettenkarussell, das vor Ort seine Runden drehte.