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Theater Sängerquartett verjagt die "Olsenbande“

Die Theater­gruppe "Hahn im Korb" hat in der Aula der Gemeinschaftsschule Seehausen das Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten“ aufgeführt.

Von Frank Schmarsow 07.04.2019, 16:00

Seehausen l  Zu "Hahn im Korb“ gehören derzeit um die 20 Mitglieder, Tendenz steigend. Kathleen Zimmermann hat den Hut auf, Entscheidungen würden aber von der Gruppe gemeinsam getroffen.

In den "Bremer Stadtmusikanten“ sind 13 Mitwirkende involviert. Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm, ist aber zum Teil frei bearbeitet worden. Märchenfreunde wissen, dass der Müller seinen betagten und nicht mehr arbeitsfähigen Esel Anton (dagestellt von Jeannette Alt) davon jagte, anstatt ihm das Gnadenbrot zu geben. Auch der Förster trennte sich auf diese unschöne Art von seinem Jagdhund Waldi (Susi Schneider), der im Alter blind geworden war und so für die Jagd nicht mehr taugte. Eine Bäuerin wollte ihren störrisch gewordenen Hahn Friedericus (Marion Lemke) in den Kochtopf stecken, doch der machte sich lieber vom Hof. Schließlich hatte jemand eine Katze namens Griselda (Michaela Friedrich) in einen Sack gesteckt und sie ihrem Schicksal überlassen. Esel, Hund und Hahn beschlossen, nach Bremen zu gehen, um dort Stadtmusikanten zu werden. Sie befreiten die Katze aus dem Sack und zogen nun gemeinsam los. In einem Wald kamen sie an eine Hütte, in der Räuber hausten. Und dabei handelte es sich um niemand anderes als die „Olsenbande“ in Gestalt von Egon (Kathleen Zimmermann), Benny (Falk Preuschoff, der einzige männliche Mitspieler in dem Stück) und Kjeld (Christiane König). Nicht fehlen durfte Kjelds Gattin Yvonne (Doreen Behrend). Egon, hatte wie immer einen „mächtig gewaltigen“ Plan. Aber dessen Ausführung blieb ungewiss, weil die Bande von dem tierischen Quartett aus dem Häuschen verjagt wurde.

"Hahn im Korb“ habe bisher mindestens 15 Märchen aufgeführt, schätzte Kathleen Zimmermann ein, „aber das gesamte Repertoire umfasst mehr, denn wir brachten ja auch Stücke für Erwachsene auf die Bühne.“ Im Januar hatten die Proben für die "Stadtmusikanten“ begonnen. Die gut eine Stunde dauernde Aufführung ist nicht in einem Stück durchgespielt worden; es gab eine Pause, in der auch dem Magen der Besucher Gutes angetan werden konnte. Die Spielerinnen hatten gebacken und belegte Brötchen vorbereitet.