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Verbinderbau Wo es in Arneburgs Grundschule hakt

Der Schul- und Sozialausschuss der Verbandsgemeinde tagte in Arneburg. Gelegenheit für Elternsprecherin Kati Kirpeit, Fragen zu stellen.

Von Karina Hoppe 25.04.2018, 23:01

Arneburg l Wo der Schul- und Sozialausschuss nebst Finanzausschuss der Verbandsgemeinde schon mal da war, sollte er auch gleich Rede und Antwort stehen. Und so war es ja auch gedacht, wie Gabriele Andert als Schulausschussvorsitzende am Dienstag während der Sitzung in der Grundschule Arneburg kundtat und weswegen sie auch zu einem Rundgang durch die Gebäude und über das Gelände einlud. Vorneweg die stellvertretende Schulleiterin Andrea Körner. Elternsprecherin Kati Kirpeit gab gleich zu Beginn lakonisch zu verstehen, „dass die große Bauruine im Februar bereits ihren ersten Geburtstag gefeiert hat“.

Damit war das größte der Probleme auch schon auf dem Tisch. Und Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau berichtete über den aktuellen Stand. Darüber, dass die vom Land geforderte Investitionsvereinbarung nach rechtlicher Beratung als Entwurf auf den Weg gebracht ist. Abgegeben bei der Kommunalaufsicht, die sich darüber mit dem Landesverwaltungsamt abstimmt. Ist die Vereinbarung gecheckt, dürfe Arneburg in Bälde den fix und fertig geplanten und mit einer Baugenehmigung längst in den Startlöchern stehenden Verbinderbau in die Tat umsetzen können. Unabhängig davon, wann die Novelle des Kommunalen Verfassungsgesetzes von Sachsen-Anhalt in Kraft tritt. Wobei Schernikau hierzu kundtat, „dass die Änderung den Bürgermeistern nicht weit genug geht“. Es sei deswegen ein Schreiben an das Innenministerium formuliert, unterschrieben und auch schon an den Landkreis abgegeben worden. „Damit künftig keine Interpretationen mehr möglich sind“, wenn es darum geht, wer in einer Verbandsgemeinde bauen beziehungsweise investieren darf, Mitglieds- oder Verbandsgemeinde.

Was die von Kati Kirpeit monierte Schallproblematik betrifft, gab es teils gute Nachrichten. Nachdem der erste Raum im alten Sekundarschultrakt an der Decke mit Platten versehen wurde, sei nun auch Geld für den nächsten Raum in den Haushalt eingeplant. Für den Flur aber nicht, auch dort schallt es gehörig, wovon sich das Gremium beim Rundgang überzeugte – und Kinder sind noch entsprechend lauter.

Das seit Längerem gesperrte Klettergerüst könne in Kürze wieder benutzt werden. Ein Bolzen war kaputt, es gab Lieferschwierigkeiten, so Schernikau. Was den Übergangs-Bauzaun betrifft, suche die Verwaltung nun eine vorzeitige Lösung. Es sollte eigentlich in Zusammenhang mit dem Verbinderbau ein neuer Zaun gebaut werden, aber dieser steht ja noch nicht so schnell – die Auschreibungen erhofft sich Schernikau für Herbst dieses Jahres.

„Hier wird Politik auf Kosten der Kinder gemacht“, fasste Gabriele Andert bezüglich des Verbinderbaus samt Gesetzeswirrwarr zusammen. Einig schien sich das Gremium aber auch darin, dass davon abgesehen die Arneburger Grundschule in einem recht guten Zustand sei. Vor allem im Vergleich zu Goldbeck.