Saisonstart Vereins-Café bereichert wieder Werben
In Werben ist das Vereins-Café Lämpel in die Sommersaison gestartet.
Werben l „Endlich ist es so weit...“, begann AWA-Vorsitzender Jochen Hufschmidt die Eröffnungsrede am Sonnabendvormittag. Das auf dem Kirchplatz gelegene und zur Alten Schule gehörende „Café Lämpel“ startete in seine zweite Saison. Irmgard Gellerich, die wie im vorigen Jahr als Leiterin des im Biedermeier-Stil eingerichteten Cafés fungiert, konnte eine fleißige Helferinnen-Mannschaft um sich vereinen, die die Besucher mit Suppen, Torten und Getränken versorgte.
Das Vereinslokal des Arbeitskreises Werbener Altstadt wollte ursprünglich im Mai öffnen. Corona und die Arbeiten am Gebäude, die nicht so schnell wie geplant vonstatten gingen, machten dem Verein einen Strich durch die Rechnung. Der Vorsitzendes des Arbeitskreises sprach davon, dass sich viele Interessenten nach dem Eröffnungstag des Cafés erkundigten. Auch die radelnden Touristen, die sich im Elbstädtchen zeigen, würden nach einem Ort dieser Art fragen.
Zur Eröffnung konnte das Team der Einrichtung die ersten Glückwünsche entgegen nehmen. Auch die Werbener Einwohner seien froh, dass es wieder los geht. Im vorigen Premieren-Jahr war der AWA überrascht, dass das Café sehr gut angenommen wurde. Das hoffen die Verantwortlichen auch für die zweite Saison, für die ein Hygiene-Konzept unter anderem mit vor Ort ausgelegten Listen, in die sich die Besucher einschreiben müssen, erarbeitet wurde.
Der dritte Bauabschnitt an der 300 Jahre Alten Schule ist fast beendet. An der Nordseite des Gebäudes präsentieren sich nun acht neue Fenster, auch die Fassade wurde auf Vordermann gebracht, Räume gedämmt. „Wir hoffen, dass wir recht bald mit dem vierten Abschnitt beginnen können“, sagte Hufschmidt zu den zur Eröffnung eingefundenen Besuchern. Dass jener Abschnitt über das Programm Leader gefördert wird, steht fest. Der genaue Startpunkt indes noch nicht. Für den vierten Bauabschnitt, der 2020 und im darauffolgenden Jahr realisiert werden soll, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten am Dach und an der Fassade vorgesehen.
Jochen Hufschmidt erwähnte am Sonnabend zudem, dass viele Akteure des Arbeitskreises jede Menge ehrenamtliche Stunden für die Alte Schule und das Café absolvierten. Bezogen auf den wichtigen Eigenanteil, den der AWA für die Vorhaben bereit stellen muss, sei der Verein in einer „schwierigen Situation“, wie Hufschmidt betonte. Einnahmen sind durch den ausgefallenen Biedermeier-Sommer sozusagen weggebrochen. Und ob der Biedermeier-Christmarkt stattfinden kann, ist Stand heute zumindest sehr fraglich.