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Volleyball „Gin pur“ hat das Fett weg

Am Ende lag das Team "Gin pur" vorne. Beim Fett-weg-Turnier des SV Eintracht Osterburg, das mehr als 70 Spieler in die Halle lockte.

Von Karina Hoppe 03.01.2020, 23:01

Osterburg l Am Ende lagen die sechs Spieler von „Gin pur“ vorne, gefolgt von „Max“ und „Freibier“. Die Namen lassen erahnen, dass es sich am Donnerstagabend in der Sekundarschul-Sporthalle um ein Volleyballturnier handelte, bei dem der Spaß im Vordergrund steht: das Fett-weg-Turnier von Eintracht Osterburg. Es ist seit mehr als 40 Jahren eine zuverlässige Größe um die Jahreswende in der Hansestadt. Jeder, der Lust auf Volleyball hat, kann kommen, wobei laut Trainer Maik Leidel auch dieses Mal rund 60 Prozent der Teilnehmer aktive Volleyballspieler waren. Das war auch daran abzulesen, dass die wenigsten so aussahen, als ob sie ein Fett-weg-Turnier nötig hätten. So viele große schlanke Menschen! „Hier ist aber wirklich jeder willkommen, niemand wird weggeschickt“, so Leidel.

72 Männer und Frauen, das machte zwölf Mannschaften à sechs Personen. Die stärksten Spieler wurden gesetzt, per Losnummern formierten sich daraus die Mannschaften. Und dann ging‘s auch schon los, erst die Gruppenphase, dann die Platzierungsphase – insgesamt fünf Stunden Spielzeit auf drei Feldern. Erst nach Mitternacht kamen die Bälle zur Ruhe, „bei der Siegerehrung waren wir noch rund 50 Leute“.

Längst nicht nur Osterburger schätzen das Fett-weg-Turnier. Stark vertreten waren in diesem Jahr etwa Spieler aus Stendal, andere kamen aus Seehausen, Flessau oder dem Raum Gardelegen, so wie der 17-jährige Jannek Berger, der genau wie Nikola Hoffmann aus Tangermünde die lockere Atmosphäre des Turniers schätze. „Die Sätze sind kürzer als normal und man sieht mal andere Gesichter. Es macht einfach Spaß“, begründete letztere ihre Teilnahme. Nikola Hoffmann spielt in der Landesklasse und war nun das dritte Mal beim Fett-weg-Turnier.

„Die Stimmung war richtig gut“, resümierte Leidel gestern. Man konnte es auch abseits der Spiele gut aushalten in der Sporthalle – mit Bier, Glühwein, belegten Brötchen und anderen Annehmlichkeiten vom Caterer. Ein Spieler musste leider wegen einer Knöchelverletzung ins Krankenhaus, „ansonsten blieben aber zum Glück alle unversehrt“.