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Zukunftstag Vom Berufsalltag einer Schwester

Schüler blickten beim Zukunftstag den Profis über die Schulter. So auch im Diakoniekrankenhaus und bei Graepel in Seehausen.

Von Ingo Gutsche 29.03.2019, 16:48

Seehausen l Im Krankenhaus nimmt das Desinfizieren der Hände einen hohen Stellenwert ein. Dass das sorgfältige Waschen gar nicht so einfach ist, stellten die Schüler, die aus Osterburg, Seehausen und sogar aus Lüchow kamen, beim Zukunftstag fest. Unter dem UV-Licht war das gut zu beobachten.

Acht Schüler der fünften bis neunten Klassen lernten am Donnerstag unter anderem die Aufgaben einer Krankenschwester kennen. Dazu gab es praktische Übungen, wie beispielsweise gegenseitige Blutdruck- und Pulsmessungen oder die Erste Hilfe an der Reanimationspuppe. Aber auch ein Krankenbett musste frisch bezogen werden. Bei einem Rundgang durch das gesamte Krankenhaus wurde deutlich, wieviel Abteilungen und Bereiche für einen laufenden Krankenhausbetrieb notwendig sind. Die Schüler schauten im Labor, in der Physiotherapie und in der Röntgenabteilung vorbei und halfen sogar beim Austeilen des Mittagessens.

Die Schüler der Klassen 5a und 5b der Seehäuser Gemeinschaftsschule schauten sich dagegen bei Graepel um und informierten sich im größten Betrieb der Verbandsgemeinde Seehausen. Die Kinder erfuhren bei der Firmenpräsentation alles Wissenswerte über den Betrieb und die Berufsbilder, die Graepel ausbildet.

Und das sind einige, nämlich all die Berufe, die gebraucht werden, um Roste zu produzieren und erfolgreich zu verkaufen. Dazu gehören die Industriekaufleute, die die Aufträge der Kunden händeln, Material einkaufen oder in der Finanzbuchhaltung arbeiten, die Technischen Produktdesigner, die die kundenspezifischen Baugruppen entwerfen und dafür die technischen Zeichnungen anfertigen oder die Werkzeug- und Konstruktionsmechaniker, die im Werkzeugbau, in der Fertigung und Instandhaltung arbeiten können. Hinzu kommen die Maschinen- und Anlagenführer, die die Maschinen bedienen, die Oberflächenbeschichter in der Feuerverzinkerei und die Fachkräfte für Lagerlogistik, die sich schließlich um die Auslieferung der Produkte zum Kunden kümmern.

Auf dem Betriebsrundgang erlebten die Fünftklässler ganz real, wie die Produkte gefertigt werden und stellten viele interessante Fragen, auch wenn für einige Kinder schon feststand, dass sie Tierärztin oder Friseur werden möchten. Schließlich können sich die Interessen noch ändern. Und vielleicht kann Graepel ja in ein paar Jahren den einen oder die andere als Azubi begrüßen.