Kommunalpolitik Walsleben: Hoffnung für neue Uchtebrücke und einen Radweg nach Düsedau
Die Einheitsgemeinde Osterburg scheint bei zwei Dauerhemen der Ortschaft Walsleben voranzukommen. Das wurde während der Sitzung der Ortschaftsräte deutlich.

Walsleben - Seit Jahren fordern Einwohner von Walsleben eine Radweg-Verbindung nach Düsedau. Nun scheint der Bau tatsächlich näher zu rücken. Das machte Bauamtsleiter Matthias Köberle am Mittwochabend im Walslebener Ortschaftsrat deutlich. Dort konnte Köberle über erste Fortschritte berichten: „Es wurde eine Vereinbarung mit der Landesstraßenbaubehörde getroffen, nach der die Einheitsgemeinde Osterburg die vorbereitenden Arbeiten für den Radweg übernimmt.“ Dazu zählen nach Angaben des Bauamtsleiters beispielsweise die Klärung von Grundstücksfragen und das Fixmachen von Verträgen. „Anschließend übergeben wir das Ganze an das Landesstraßenbauamt, das die Baumaßnahmen dann einordnet.“
Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei also getan. Hoffnung mache zudem, dass genügend finanzielle Mittel für die Investition vorhanden sein sollen.
Während die Zeichen für den Radweg günstig scheinen, kommen offenkundig auch die Bemühungen um einen Ersatz für die seit März 2014 gesperrte Uchtebrücke am Eichengrund voran. So sei endlich ein passender Fördertopf gefunden, wurde am Mittwochabend im Ortschaftsrat deutlich. Dabei handelt es sich um ein Radwegeförderprogramm, das auch den Bau von Brücken beinhalten soll. Fließt aus diesem Programm Geld, könnte neben einer neuen Brücke auch der Radweg bis zur Landesstraße 14 finanziert werden.
Die Angaben über das neue Programm stimmten die Räte optimistisch, sorgten aber teilweise auch für Ernüchterung. Denn es gebe auch Hürden zu überwinden. So muss die Einheitsgemeinde bei den veranschlagten Kosten von 600.000 Euro für die Brücke und den Radweg zur L 14 einer möglichen Förderung von 90 Prozent immer noch einen zehnprozentigen Eigenanteil in Höhe von 60.000 Euro finanzieren. Stand heute sei dieser Betrag aber noch nicht in der Finanzplanung der Einheitsgemeinde berücksichtigt. Köberle empfahl den Ortspolitikern deshalb, sich zügig mit dem Finanzausschuss des Stadtrates in Verbindung zu setzen. Wenn der Ausschuss Ende Juni über die für 2022 geplanten Investitionen spricht, sollte der mögliche Brückenbau in die Diskussion einbezogen werden. Zumal auch die Zeit drängt: Denn eine Beantragung von Fördergeld aus diesem Topf ist nach Köberles Angaben nur bis 2022 möglich. Wichtig sei zudem, dass sich die Mitglieder des Ortschaftsrates Gedanken über die Weiterführung des Radweges von der Uchtebrücke aus in das Dorf hinein machen. Dazu seien die genaue Radwegführung sowie Grundstücksfragen zu klären, äußerte der Bauamtsleiter.