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Wasseraufbereitung Spendenaufruf zeigt doch noch Wirkung

Gute Nachrichten für den Verein, den Wirt und die Ausflügler. Das Anglerheim Neukirchen bekommen eine Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Von Ralf Franke 20.05.2017, 01:01

Seehausen l Die existenzielle Trinkwasserversorgung des Anglerheimes Neukirchen ist offenbar gesichert. Und damit auch die Zukunft einer der viel zu wenigen  Ausflugs- und Raststätten am beliebten Elberadweg auf der westlichen Seite des Stroms.

 Nachdem der Spendenaufruf des verpachtenden Anglervereins zum Jahreswechsel nicht so ganz die erhoffte Resonanz erzielt hatte, brachte ein Volksstimme-Artikel vor gut zwei Wochen Bewegung in die Geschichte. Kurzfristig flossen neben kleineren auch größere Summen auf das Spendenkonto. Was an den rund 8000 Euro, die die Aufbereitungsanlage für das Brunnenwasser kosten soll, bislang noch gefehlt hat, dürfte nach der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde Seehausen fast Geschichte sein.

Das Gremium beschloss auf Antrag des Seehäuser Bürgermeisters Detlef Neumann, das Vorhaben mit 1000 Euro aus dem Topf Tourismusförderung zu unterstützen. Und Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth teilte mit, dass ein großes Unternehmen der Region, das allerdings nicht genannt werden will, die gleiche Summe noch einmal dazu gibt. Sowohl die Ausschussmitglieder als auch das Unternehmen, so Kloth auf Nachfrage der Volksstimme, würden der Argumentation der organisierten Petrijünger folgen, die ihr Domizil als Kleinod am Elberadweg sehen, in dem nebenbei auch ein wichtiger Teil der Nachwuchsschulung für viele andere Angelvereine über die Bühne geht.

Jens-Uwe Schneider, Vorstandsmitglied des Anglervereins Neukirchen und Mitinitiator des Spendenaufrufes war gestern hoch erfreut über den Ausgang. Wenn jetzt noch etwas fehlen sollte, wäre das zu überbrücken. Der Auftrag für die Trinkwasseraufbereitungsanlage soll so schnell es geht ausgelöst werden. Das Angebot liegt ja vor, bekräftigte er.

Ohne die Anlage hätte das Anglerheim als Gaststätte mit Auflagen des Gesundheitsamtes nur noch an fünf Tagen im Jahr öffnen dürfen. Was letztlich wohl auch Pächter Ingo Lobenstein vergrault hätte, selbst wenn er das Ausflugslokal nur nebenberuflich sowie saisonal und an den Wochenenden öffnen will. Wobei „nur“ nicht falsch verstanden werden darf. Das Lokal öffnet genau dann, wenn Ausflügler in der Region unterwegs sind.