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Pferdesport-Großveranstaltung bei "Kaiserwetter" - zumindest am Sonnabend Zahl der Teilnehmer deutlich höher als bei den vorangegangenen Turnieren

05.09.2011, 04:43

Beuster/Ostorf (apu). Überwiegend bei herrlichem Spätsommerwetter ging am Wochenende das 29. Reit- und Fahrturnier in Beuster über die Bühne. Parallel wurden die Kreismeisterschaften im Fahren ausgetragen. Wohl vor allem aufgrund der Konkurrenzveranstaltungen Havelberger Pferdemarkt und Drachenbootrennen Arendsee hielt sich die Zuschauerresonanz allerdings in Grenzen. Aber diejenigen, die gekommen waren, bekamen eine Menge geboten - Pferdesportwettkämpfe von morgens bis abends.

"Die Bedingungen sind einfach super - spätsommerliches Kaiserwetter. Besser geht es nicht", freute sich Joachim Lange vom gastgebenden Reit- und Fahrverein Beuster am Sonnabend. Am Sonntag zog allerdings Bewölkung auf.

Zufriedene Gesichter bei den Akteurinnen in der Meldestelle, Sabine Hiller und Heidi Hame vom Landesverband der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalt. "638 Nennungen, das ist mehr als in den vergangenen Jahren, aber es ist auch eine Starterzahl, die von unserem Verein und unseren Helfern noch gut zu bewältigen ist", sagt Sabine Hiller.

Die Motive, die das Beuste- rer Reit- und Fahrturnier zu bieten hat, lässt wohl jedem Pferdenarren das Herz höher schlagen. Gepflegte Reittiere aller Rassen und Farbgebungen sind in Aktion zu erleben. Ob beim Fahren mit schönen Gespannen, bei der Dressur, wo Reiter und Pferd eine Einheit zu bilden scheinen, oder beim Springen, wo es besonders ra- sant und aktionsgeladen zur Sache geht - ebenso wie beim Geländefahren. Die Prüfungen wurden parallel ausgetragen, sodass die Zuschauer zu jeder Zeit entsprechend ihren Vorlie- ben etwas zu sehen bekamen.

Wie schon im vergangenen Jahr gab es zwei Haupt-Schauplätze. Die meisten Prüfungen fanden auf dem Turnierplatz in Ostorf statt. Der Start für die 7,5 Kilometer lange Gelände-Fahrstrecke erfolgte allerdings in Unterkamps. Von dort aus ging es nach Beuster zum Prüfungsgelände auf dem Areal hinter der Schäferei Schuster. Vor allem die rasanten Fahrten durch den vom Reit- und Fahrverein aufgebauten Hindernisparcours waren eine Augenweide für das Publikum. Für die Akteure mit ihren wunderschönen Gespannen gab es immer wieder kräftigen "Szenenapplaus".

Einen weiteren Höhepunkt bildete am Samstagabend sicher das A-Klasse-Springen unter Flutlicht, an dem immerhin 26 Pferdesportlerinnen und- sportler aus mehreren Bundesländern teilnahmen. Für den Abend war eigentlich auch ein Schauprogramm geplant. Dafür wollte das Blaulichtmuseum Beuster sorgen. Aus personellen Gründen kam diese Showeinlage jedoch nicht zustande. Der kleine Wermutstropfen war aber schnell vergessen angesichts des bevorstehenden Reiterballs im Festzelt. Am Sonntag fanden - erstmals seit der Wende beim Beusterer Reit- und Fahrturnier - auch Vierspänner-Geländeprüfungen statt.

Für eine Veranstaltung die- ser Größenordnung nicht un- wichtig - auch die Versorgung der aktiven Sportler und der Zuschauer klappte hervorra- gend. An Speisen, Getränken und Naschereien gab es so ziemlich alles, was das Herz begehrte.