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Kaltblutkörung in Krumke zieht Pferdezüchter aus ganz Deutschland und Europa in die Altmark Züchter erleben starken Jahrgang mit 13 Spitzenhengsten

Von Astrid Mathis 11.11.2013, 02:08

Die Crème de la Crème des Kaltblutnachwuchses aus weiten Teilen Deutschlands stand am Sonnabend im Mittelpunkt der Veranstaltung im Reitsportzentrum Krumke. Bei der Kaltblutkörung 2013 erwartete die Richter ein klasse Jahrgang.

Krumke l Die Organisation lag in den bewährten Händen des Reit-, Fahr- und Tourismusvereins Krumke. "Das ist eine ganz große Nummer", stellte der Vereinsvorsitzende Frank Klakow klar. "Hier sind nicht nur Züchter und Zuschauer aus ganz Deutschland, sondern auch aus Tschechien und Polen." Der Vorverkauf für die Körung der Pferdezuchtverbände Sachsen-Thüringen und Brandenburg-Anhalt, des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen sowie des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern für die Kaltbluthengste der verschiedenen Sachen lief glänzend. Für den Zuchtleiter des Verbandes Brandenburg-Anhalt Ingo Nörenberg und seine Jury wurden 26 Hengste aufgetrieben. Zwei Schaubilderprogramme lockerten die Vorstellungsrunden auf.

Mit von der Partie waren die Bewohner und Reittherapeuten der LeBe Mechau. Moderator Olaf Peter betonte während der Quadrille, wie wichtig die von Theo Wickmann unterstützte Arbeit für die Menschen mit Handicap sei. Bei 70 Bewohnern nehmen 40 an Pferdepflege und Reitunterricht teil. Spaß mit den Kaltblütern hat auch Jonas Bartels aus Uetze. Er stellte mit seinem Vierspänner eindrucksvoll Schwarzwälder Kaltblut vor, das von der Familie seit 17 Jahren gezüchtet wird. Uta Becker und Silvia Krause waren nicht nur wegen des Rheinischen Kaltblutes von der Deckstation Joachim Schulz aus Röwitz, das ihren Einspänner zog, ein Hingucker. Sie saßen in einem Doktorwagen, der 100 Jahre alt sein mochte, und trugen Kleider aus dem 19. Jahrhundert.

Nach der Schau wurde es ernst für die 2010 und 2011 geborenen Hengste. Auf das Freilaufen folgte die Dreiecksvorstellung. Der Bewegungssieger mit unschlagbar lockerem Schritt und Trab mit harmonischen Partien war ein Hengst von Züchter Hans-Jürgen Schulz aus Wernstedt, der schon im Vorjahr den überzeugendsten Hengst gestellt hatte. Diesmal einen Sohn von Archimedes aus der Alisea von Aramis, den sich sofort das Landgestüt Redefin "schnappte".

Bei den Spezialrassen überzeugte ein Fuchs vom Belgischen Kaltblut der Züchterfamilie Ferme Beck aus Belgien mit Charme, Bewegungspotenzial und energischem Abfußen. Aussteller Jan zum Berge aus Bad Fallingborstel nahm die Siegerurkunde für den Sohn von Rieck\'s Marcus T aus Jazzman\'s Duchess von K W Jazzman entgegen.

13 von 26 Hengsten wurden gekört. "Ein ganz starker Jahrgang", merkte Ingo Nörenberg an und fügte hinzu: "Hier sind 15 Prozent des Kaltblutjahrgangs aus den Zuchtgebieten Deutschlands. Davon hat die Hälfte überzeugt. Wenn wir dasselbe Ergebnis bei den anderen erzielen würden, hätte wir in Neustadt 100 statt 40 Spitzenhengste zu stehen."