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Bock bleibt Vorsitzender Zuckerhallen-Verein aus Goldbeck möchte neue Projekte in die Tat umsetzen

Die emsigen Mitglieder des Goldbecker Zuckerhallenvereins schauen optimistisch nach vorne. Zwar sind aufgrund der Pandemie-Lage hinter einigen Veranstaltungen Fragezeichen, trotzdem gebe es genügend Projekte.

Von Ingo Gutsche Aktualisiert: 14:55
Der Zuckerhallen-Verein möchte neue Projekte verwirklichen. Unter anderem ist ein Public Viewing zur EM geplant.
Der Zuckerhallen-Verein möchte neue Projekte verwirklichen. Unter anderem ist ein Public Viewing zur EM geplant. Foto: Ingo Gutsche

Goldbeck. André Bock genießt weiterhin das Vertrauen der Mitglieder des vor drei Jahren gegründeten Zuckerhallen-Vereins. Während der Mitgliederversammlung wurde Bock wieder zum Vorsitzenden des aus 21 Mitgliedern bestehenden Goldbecker Vereins gewählt. Neuer Stellvertreter ist Christian Seemann.

Die „Zuckerhallen-Mannschaft“, die einerseits für einige kulturelle Leckerbissen sorgen, zum anderen das einstige Industriegebäude in Etappen auf Vordermann bringen möchte, blickte während des Treffens auf die bisherigen drei Jahre zurück: Der Vorsitzende erinnerte unter anderem an die Altmark-Festspiele mit Percussion-Künstler, an den Erich-Kästner-Abend in Kooperation mit dem Theater der Altmark, an die Ossi-Lesung zur Kultour-Spur mit Jörg Schwedler, an die weihnachtlichen Nachmittage mit vielen Besuchern oder an die Konzertabende mit der Band Vehikel. Die Band sorgte für den bisher letzten kulturellen Höhepunkt in der noch jungen Vereinsgeschichte: Im Oktober des vergangenen Jahres waren die Musiker Garanten für einen unterhaltsamen Abend in der Zuckerhalle. „Wir hatten so viele schöne Sachen in petto“, bezog sich André Bock speziell auf den 2020er Veranstaltungskalender – der pandemischen Lage geschuldet musste einiges ausfallen. Fragezeichen gibt es auch in diesem Jahr. Die Zuckerhallenvereins-Mitglieder hoffen, dass sie noch einige Termine in die Tat umsetzen können. Eine Lesung im Rahmen der Kultour-Spur zu Pfingsten ist bereits abgesagt. Geplant ist wie vor drei Jahren zur Fußball-Weltmeisterschaft ein Public Viewing in der Halle. Am 11. Juni starten die Europameisterschaften, die deutsche Elf bestreitet ihr erstes Gruppenspiel am 15. Juni gegen Weltmeister Frankreich.

Public Viewing zur EM?

Fortschritte sollen in diesem Jahr in der einstigen Küche des Gebäudes gemacht werden, wie die Mitglieder während der Versammlung unterstrichen. Der Raum, in dem die Frauen und Männer unter Einhaltung des Hygienekonzeptes zusammen kamen, solle ausgebaut werden. „Weder Licht noch Steckdose“ gebe es derzeit. Ferner erhält der Verein neue Stühle. Die alten Modelle würden einerseits „nicht mehr so schick sein“, andererseits die Sicherheitsstandards nicht mehr erfüllen. 200 neue Exemplare seien bestellt. Auf brandschutztechnischer Ebene solle sich ebenfalls etwas tun, die Gemeinde hat eine Summe in den diesjährigen Haushaltsplan eingestellt.

Ein positives Fazit zog auch Ex-Bürgermeister Torsten Dobberkau, der erheblichen Anteil an der Gründung des Vereins hat. „Überlegt mal, was wir schon geschaffen haben“, betonte er und wies auch auf die vielen Arbeitseinsätze hin, die meist eine große Beteiligung nach sich zogen. Seiner Meinung nach sollte der Verein versuchen, über das Leader-Programm oder andere Fördertöpfe für Vorhaben finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Viele Arbeitseinsätze

Auf die Arbeitseinsätze und dementsprechend auf die Hilfe der Mitglieder hofft der Vorstand bei einer der nächsten Aufgaben: Eine Fensterfront im ehemaligen Speiseraum solle zugemauert werden. Die dann ebene Wand würde sich gut als Leinwand anbieten. Zudem biete sie besseren Lärmschutz.

Neben André Bock und Christian Seemann gehören Antje Nikolai als Schriftführerin, Philipp Dietrich als Kassenwart und Sandra Dietrich als Verantwortliche für Lager/Küche zum Vorstand des Zuckerhallenvereins. Bedanken möchte sich der Vorstand für eine großzügige Spende beim Osterburger Kay-Uwe Dobberkau, der es ermöglichte, dass der Verein 2000 Becher mit dem Logo anschaffen konnte