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Corona Notbetreuung im Altmarkkreis gesichert

Auch im Altmarkkreis sind ab Montag alle Schulen und Kitas geschlossen. Eine Notbetreuung ist aber gesichert, erklärte der Landrat.

13.03.2020, 18:43

Salzwedel l Ab dem kommenden Montag, 16. März, sind auch im Altmarkkreis Salzwedel aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen und Kindertagesstätten offiziell geschlossen. Wie nun weiter verfahren wird, erläuterte Landrat Michael Ziche am Freitagabend während einer Pressekonferenz.

Der Landrat betonte, dass nach Absprache mit allen Bürgermeistern des Kreises sichergestellt sei, dass alle Einrichtungen am Montag mit Personal besetzt sind. Wer also keine Betreuung für seine Kinder gewährleisten kann, kann diese in die jeweiligen Schulen oder Kitas bringen. Eine Notbetreuung werde abgesichert. "Die Regelungen des Landes sind bis Montag noch nicht eins zu eins umsetzbar", erklärte Ziche. Ab Sonnabend, 14. März, werden beim Altmarkkreis die Telefonnummern 03901/840-790 und -791 (täglich von 8 bis 16 Uhr) freigeschaltet. Dort stehen Mitarbeiter parat, die Eltern, Lehrer oder Erzieher mit ihren Fragen an die jeweiligen Kommunen und die Einrichtungen weiterleiten. "Am Montag sind die Einrichtungen dann zunächst noch offen, obwohl sie eigentlich geschlossen sind", erklärte Ziche im Beisein von Dezernentin Kathrin Rösel, Leiterin des Pandemie-Krisenstabes des Kreises. 

Im Laufe der kommenden Woche soll dann geprüft werden, wo Betreuung weiter notwendig ist. Ziche meint damit zum Beispiel Eltern, die im Gesundheitsbereich, als Erzieher oder Lehrer und bei der Polizei oder der Justiz beschäftigt sind - sogenannte systemrelevante Berufsgruppen. Aktuelle Informationen sollen auf der Internetseite des Altmarkkreises zur Verfügung stehen. "Wir werden dann schauen, wie das System funktioniert", sagte Ziche. Er stellte auf Nachfrage der Volksstimme klar, dass der Schülerverkehr der PVGS Anfang der nächsten Woche normal fahren werde.

Der Kreischef appelliert weiter an alle Ausrichter von geplanten Veranstaltungen - auch im privaten Bereich, genau zu überlegen, ob diese stattfinden müssen. Im Zweifel werde ordnungsbehördlich vorgegangen, betonte Michael Ziche.