MDR-Team drehte Bericht über Künstlerstadt "Das Projekt hat uns Lebensfreude gebracht"
Der MDR hat einen Bericht über die Künstlerstadt gedreht und
dafür viele Bilder eingefangen. Das Ganze soll am 8. November, dem Tag,
an dem Kalbe den Titel "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen" erhält,
im Abendprogramm ausgestrahlt werden.
Kalbe l Kameramann Stephan Ohl und sein Kollege Carlo Schmidt, der für den Ton zuständig ist, stehen mitten in einem kleinen Badezimmer. Vor ihnen tauchen Gerhard Rimpl und Elke Gabriel ihre Pinsel in einen Eimer mit Wandfarbe ein - und beantworten ganz nebenbei auch noch Fragen von MDR-Reporterin Inna Lohkampff.
Sie und ihre beiden Kollegen drehen einen Beitrag über die Künstlerstadt Kalbe. Und Gerhard Rimpl und Elke Gabriel sind zwei der fleißigen Helfer, die sich maßgeblich dafür einsetzen, dass die Künstlerstadt-Stipendiaten ordentliche Räume vorfinden. Letztere waren 20 Jahre lang nicht bewohnt worden und sind erst jetzt aus Anlass des Sommercampus 2013 aus ihrem Dornröschenschlaf geholt worden. "Fülle in die Hülle" lautet schließlich auch das Motto des Kalbenser Vorzeigeprojektes. Und das hat der Stadt nun auch den Titel "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen" beschert. Wenn dieser am 8. November ab 19 Uhr im Beisein von Landes-Innenminister Holger Stahlknecht offiziell in den "Ratsstuben" verliehen wird, dann läuft zeitgleich die MDR-Regionalsendung "Sachsen-Anhalt heute". Und in deren Rahmen soll dann der gestern gedrehte Bericht gezeigt werden. Er werde, verrät Inna Lohkampff, etwa drei Minuten lang sein.
Doch die Auswahl der Bilder, die dürfte ihr und ihrem Team ziemlich schwer fallen. Denn die drei Fernsehleute haben in Kalbe unzählige Aufnahmen gemacht, haben nicht nur in den Wohnungen der Stipendiaten gedreht, sondern auch in deren Arbeitsräumen. Zu diesen gehört auch die sogenannte Gruftiwohnung an der Ernst-Thälmann-Straße, in der in diesem Sommer wunderschöne Malereien von Kunststudentin Katrin Parotat geschaffen worden sind.
Die junge Frau ist extra für die Dreharbeiten nach Kalbe gereist und zeigt dem Fernsehteam auch ihre Arbeiten im Eingangsbereich des Freibades. Diese sind allerdings noch nicht endgültig fertiggestellt. Ganz im Gegensatz zu jenen Werken, die derzeit im Erdgeschoss des Burg- und Heimatmuseums "Altes Wachhaus" zu sehen sind. Auch dort begleitet Katrin Parotat das Team des MDR.
Corinna Köbele, die Initiatorin des Künstlerstadt-Projektes und Vorsitzende des dafür gegründeten Trägervereins, kann aus beruflichen Gründen erst am frühen Nachmittag hinzustoßen. Aber sie ist sichtlich stolz, als sie sieht, wie fleißig das Helferteam, zu dem unter anderem auch Maria Rimpl, Sigrid Fricke und Jutta Garz gehören, schon wieder war. Und Letztere sagt abschließend folgenden Satz in die Kamera: "Dieses Projekt hat uns allen Lebensfreude gebracht."