Camping Der Arendseer Uferbereich wird immer wieder illegal befahren
Die Saison läuft und die Probleme der vergangenen Jahre sind auch wieder da. Das Befahren des Seeweges mit Fahrzeugen bleibt ein Ärgernis. In Zießau werden ein konsequenteres Handeln der Verwaltung und mehr Kontrollen gefordert.

Zießau - Mit Mopeds auf die Zießauer Steganlage, Boote, die per Anhänger über den Seeweg an die Badestelle gefahren und ins Wasser gelassen werden sowie uneinsichtige Gäste: Die Saison-Stimmung in Zießau ist teilweise getrübt. Dies wurde bei der Schramper Ortschaftsratssitzung deutlich. Einwohner machten ihrem Unmut Luft und sind es leid, sich immer wieder von Besuchern respektlos behandeln lassen zu müssen, wenn auf die Verbote hingewiesen wird. Es gibt gleich mehrere Bereiche mit Schwierigkeiten. Dazu gehört der Weg von der Dorfstraße zum Aussichtsturm sowie der Steganlage. Dort steht neben Schildern ein Poller, der die Durchfahrt verhindern soll. Allerdings: Die Konstruktion lasse sich nicht mehr richtig verriegeln und könne darum leicht herausgezogen werden. Dies nutzen einige Besucher schamlos aus, wie die Zießauer aus Erfahrung wissen.
Immer wieder gibt es Beschwerden
So bekommt zum Beispiel Vize-Ortsbürgermeister Marek Weiß, der auch Chef der Gaststätte Zur Wildgans ist, immer wieder Anrufe, wenn jemand mit dem Auto am Uferbereich herumfährt. Doch es ist Aufgabe des Ordnungsamtes zu kontrollieren. Die Stadtverwaltung solle dies nun forcieren. Gefordert werden Kontrollen auch sonntags sowie in den Abendstunden.
Entspannt hat sich die Lage an der Pferdeschwemme. Mit einer Schranke an der Kreisstraße wird die Zufahrt verhindert. Diese soll nun noch gestrichen werden. Im Dorf hingegen bereitet ein weiterer Weg Kopfzerbrechen. Gegenüber der Gaststätte Seestern führt ein befestigter Bereich zur Zießauer Badestelle. Das Befahren ist verboten, außer für Radfahrer. Die Schilder sind eindeutig und die Polizei hat in diesem Bereich auch schon kontrolliert. Allerdings gibt es dort Anlieger, die zu ihren Grundstücken wollen. Derzeit dürfen sie dies laut der Beschilderung nicht.
Idee: Spezielle Ausweise für Anlieger
Spezielle Ausweise für Anlieger, die der Polizei gezeigt werden könnten, würden die Situation entschärfen. Denn derzeit sei der Zustand „unglücklich“, wie Ortsbürgermeister Philipp Fölsch betonte. Da dort kein Poller steht, wird der Weg aber auch immer von Fremden benutzt. Dies ist im Dorf bekannt, da es häufig dieselben Kraftfahrer sind, die zum Beispiel ihr Boot ins Wasser lassen wollen und dafür auf den Strandbereich fahren. Dieser ist aber Badegästen vorbehalten. Ähnlich wie nahe der Pferdeschwemme könnte auch in diesem Fall eine Schranke, die mit einem Schloss gesichert ist, helfen. Solch eine Konstruktion befindet sich bereits im Dorf, müsste aber noch aufgestellt werden. Die Stadtverwaltung soll sich mit den Anliegern in Verbindung setzen und schnellstmöglich eine Lösung finden. Denn die Zuwegung zur Badestelle verlaufe auch auf Privatgrundstücken. Dort gibt es dringenden Handlungsbedarf, genauso wie am Weg zum Aussichtsturm. Der Rat ist sich einig: Der defekte Poller müsse zügig repariert oder ersetzt werden.