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Einbrecher Die Einbruchssaison hat begonnen

Sobald es Winter früh dunkel wird, wittern Einbrecher ihre Chance. Die Polizei Salzwedel gibt Tipps, um Einbrüche zu verhindern.

Von Antonius Wollmann 13.12.2017, 00:01

Salzwedel l Dass in seine Gartensparte eingebrochen wird, daran hat sich Helmut Gromeier schon gewöhnt. Er ist Mitglied im Kleingartenverein Am Stadtrand. „Das passiert durchschnittlich einmal pro Jahr“, berichtet der Salzwedeler. An einen Vorfall kann sich Helmut Gromeier noch gut erinnern: „Damals wurde in 18 Lauben eingestiegen.“

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. In der Nacht von Freitag auf Sonnabend drangen die Einbrecher in mehrere Lauben ein, stahlen Fernseher, Spirituosen und Werkzeug. Den Schaden beziffert die Polizei nach ersten Ermittlungen mit etwa 1000 Euro.

Dass die Diebe zugeschlagen haben, wundert Frank Semisch, Pressebeauftragter des Polizeireviers Salzwedel, nur bedingt. Denn die dunkle Jahreszeit locke die Einbrecher erfahrungsgemäß an. Das Risiko, entdeckt zu werden, sinke. Betroffen seien davon nicht nur Gartensparten, sondern genauso Eigenheime. Besonders „gerne“ hätten es die Kriminellen außerdem auf Ferienbungalows abgesehen, die im Sommer rege genutzt werden, im Winter jedoch verwaist sind.

Damit Einbrecher schon beim Versuch scheitern, in Häuser einzudringen, rät Frank Semisch, die Häuser stets zu verschließen. „Auch wenn man nur kurz vor die Tür geht. Dabei sollte man an wirklich alle Haustüren und Fenster denken. Angekippte Fenster sind quasi offene Fenster“, sagt der Kriminalhauptkommissar.Die Schlösser sollten auf jeden Fall genormt sein.

In diesem Zusammenhang weist Semisch darauf hin, dass Alarmanlagen zwar keinen Einbruch verhindern, das Risiko, entdeckt zu werden, aber deutlich erhöhen. Er rät dazu, die Montage und Einstellung der Anlage einem Fachmann zu überlassen.

„Lichtquellen am Haus oder an der Laube haben ebenfalls eine abschreckende Wirkung“, nennt der Polizeisprecher ein weiteres Mittel, um Einbrecher abzuschrecken. Dies treffe ebenso auf verschlossene Gartentore zu.

Ansonsten würde gute Nachbarschaftshife Wunder wirken. „Man sollte sich auch nicht scheuen, verdächtige Personen anzusprechen, wenn das in einem angemessenen Ton geschieht“, rät Semisch.

Für Kleingärtner hat er noch zwei spezielle Tipps parat. „Es ist ratsam, teure Gebrauchsgegenstände wie Fernseher im Winter nach Hause zu holen. Und potenzielle Einbruchswerkzeug wie Spaten gehören auf jeden Fall im Schuppen verschlossen.“