Ferienstart Urlaub mit etwas Normalität
Für das Kinder- und Jugenderholungszentrum Arendsee sind die Ferien am wichtigsten. Doch in der Corona-Zeit ist vieles anders.
Arendsee l Seit Anfang Juli können sich Gruppen wieder erholen und die Vorzüge Urlaubs mit Bildungsgedanken genießen. Die gewohnte Normalität ist im Kinder- und Jugenderholungszentrum (KiEZ) Arendsee aber noch nicht in Sicht. Kirsten Hohmeyer, die die Geschäftsleitung innehat, gibt einen Überblick zur derzeitigen Situation. Wieder gestartet wurde mit Ferienlager-Durchgängen, 50 beziehungsweise 30 Gäste waren und sind in der Einrichtung. Die Probeläufe haben gut funktioniert, der Betrieb wird zur Ferienzeit weiter hochgefahren. Bis zu 300 Urlauber können sich erholen, ohne die Corona-Einschränkungen wären es bis zu 600. In dieser Situation geht der Blick bei Entscheidungen besonders stark auf die wirtschaftliche Lage. Denn die Existenzsicherung der Einrichtung, hinter der ein Verein steht, habe immer die oberste Priorität.
Geplante Investitionen auf dem großen Spielplatz wurden erst mal verschoben. Da die Lage der nächsten Monate und auch für das kommende Jahr nicht absehbar ist, wird weiter vorsichtig agiert. Das gewohnte Gefühl der Sicherheit wurde und wird immer wieder infrage gestellt. Denn die Verantwortlichen des KiEZ müssen sich nach den Verordnungen richten und deren Inhalt ist langfristig nicht planbar.
Während die Einrichtung am Lindenpark den Betrieb reduziert aufgenommen hat, bliebt das ebenfalls zum Erholungszentrum gehörenden Campinghotel am Harper Weg geschlossen. Aber auch auf dem Stamm-Gelände geht es ohne Veränderungen nicht. Die Gesundheit der Urlauber sowie der Mitarbeiter, die persönliche Schutzausrüstungen haben, geht vor. Der Komfort soll aber nicht auf der Strecke bleiben. Ein Spagat, der sich mit der minimierten Gästezahl durchaus erreichen lässt. Gruppen können gemeinsam unterwegs sein, vieles läuft über Reservierungen. Aber das ist nicht ganz neu. Für die Bowlingbahn gab es das bereits vorher. Ähnlich wie beim Essen. Die Gruppen bekommen im Speisesaal immer denselben Tisch. Außerdem gibt es feste Zeiten. Abstand halten ist neben den Hygienevorschriften die wichtigste Regel. So darf im Kinosaal nur eine Gruppe oder zwei kleine, jeder auf eine Seite mit dem Gang dazwischen.
Das sich die Verluste der vergangenen Wochen und auch die fehlenden Einnahmen durch die weitere Gäste-Minimierung aufholen lassen glaubt Kirsten Hohmeyer nicht. Viele Reisen wurden storniert, wenn es zeitlich passt, wird nach Ausweichterminen gesucht. Die Unsicherheit, wie genau es mit der Einrichtung am Lindenpark weiter gehen kann, lässt sich nicht beseitigen. Auch was 2021 angeht. Denn die Probleme mit dem Virus werden am 1. Januar nicht plötzlich aufhören. u den Gästen, die derzeit vor Ort sind, gehört unter anderem Sosan Kersten mit einer Gruppe. Trotz der Corona-Einschränkungen bleiben vielfältige Möglichkeiten, die Zeit in der Einrichtung abwechslungsreich zu gestalten.