40 Feuerwehrleute aus Salzwedel und Mahlsdorf verhinderten am Sonnabend Schlimmeres Flammen zerstören Hausanbau in Maxdorf
In Maxdorf ist am Sonnabend der Anbau eines Wohnhauses niedergebrannt. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen verhindern. Allerdings hatten die Kameraden Probleme mit dem Wassernachschub.
Maxdorf l Bei einem Brand in Maxdorf ist am Sonnabend der Anbau eines Wohnhauses zerstört worden. Die Feuerwehr konnte allerdings Schlimmeres verhindern. Die Flammen hatten bereits auf das angrenzende Wohnhaus übergegriffen und dies beschädigt, teilte die Polizei mit. Das Feuer bedrohte zudem eine Scheune.
"Das ist sehr viel Glück, dass hier nicht mehr passiert ist", sagte Salzwedels Ortswehrleiter Wolfgang Nieswandt. 40 Kameraden der Wehren aus Salzwedel (27) und Mahlsdorf (13) waren vor Ort. Um kurz nach 17 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert.
Die Brandbekämpfer richteten gleich nach ihrem Eintreffen zwei Strahlrohre auf das Wohnhaus. Vom Korb der Drehleiter aus bekämpften zuerst Christian Dauenheimer und Thomas Trill die Flammen.
Nach dem ersten Angriff ergab sich ein Problem: die Wasserversorgung. Der Hydrant habe keinen Zugang zu ausreichend Wasser. Eine neue Saugstelle sei noch nicht richtig funktionsfähig gewesen, sagte Wolfgang Nieswandt im Nachgang. Zwei Tanklöschfahrzeuge mussten im Pendelverkehr Wasser aus dem benachbarten Mahlsdorf holen. Insgesamt waren neun Fahrzeuge im Einsatz. Außerdem soll die Sirene in Mahlsdorf nicht funktioniert haben, sagte Wolfgang Nieswandt. Noch kilometerweit entfernt waren die riesigen schwarzen Rauchschwaden zu sehen. Ein starker Wind trug sie Richtung Mahlsdorf und fachte die Flammen an. Der Dachstuhl brach zwischendurch mit einem lauten Krachen zusammen. Die Mahlsdorfer Wehr war bis 22 Uhr im Einsatz.
Fassungslos stand der Besitzer des Hauses am Rand und schaute sich die Arbeiten der Feuerwehrleute an. "Und der Audi ist auch weg", sagte er. Denn das Auto stand in dem Anbau. Viele Maxdorfer Einwohner beobachteten das Geschehen.
"Das ist ein Unding", regte sich Anwohnerin Helga Zeißig über die Wasserversorgung auf. Nun hätte der Ort einen neuen Hydranten "und wenn es mal brennt, geht der nicht", wetterte sie.
Über die Höhe des Sachschadens wollte die Polizei gestern keine Auskunft geben. Ebensowenig zur Ursache. "Die Brandermittlungen dauern an", teilten die Beamten mit.