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Steffen Kiesner-Barth in Bombeck begrüßt Für Menschen um 42 Kirchen zuständig

03.09.2013, 01:08

Von Anke Pelczarski

Bombeck l Steffen Kiesner-Barth ist am Sonntag in der Bombecker Kirche als Kreisgemeindepädagoge für die Region 1 des Kirchenkreises Salzwedel ins Amt eingeführt worden. Er sei für die Pfarrbereiche Diesdorf, Dähre und Osterwohle zuständig, sozusagen für die "Menschen um 42 Kirchengebäude", machte Superintendent Matthias Heinrich den Umfang der Arbeit deutlich.

"In manchen Kirchen werden die Apostel dargestellt mit langen Haaren und Bart", erklärte er. Das stehe für Mut und das Nicht-ganz-so-sesshaft-Sein. Da der Dienst nicht leicht werde, überreichte Matthias Heinrich dem neuen Gemeindepädagogen drei Landkarten für die Region. "Da ist so ziemlich alles drauf. Und sie sind wasserfest", sagte er und riet Steffen Kiesner-Barth, sich immer wieder an der Bibel zu orientieren.

Der Superintendent wünschte dem Neuen, der am 1. Juni seinen Dienst aufnahm, Freude am Dienst, das Bewahren vor Überforderung und Zeit zur Erholung. Er bat die Christen, den Dienst des Gemeindepädagogen zu achten, für ihn zu beten und seine Worte durch die Heilige Schrift zu prüfen. Auch die Pfarrer Silvio Scholz (Dähre-Lagendorf) und Ulrich Storck (Diesdorf) sowie die Kirchenältesten wünschten für die Arbeit viel Glück.

Steffen Kiesner-Barth freut sich auf Christenlehre und Kinderkirche. Wichtig sei ihm Zeit für Gespräche, Ruhe fürs Beten und Singen, aber auch das gemeinsame Vorbereiten und Feiern von Familiengottesdiensten. "Ich möchte Kindern spannende Geschichten aus der Bibel erzählen und sie für Jesus Christus begeistern", sagte er.

Die kindgemäße Verkündigung erlebten die Festgottesdienstbesucher in Bombeck. Die Puppenbühne "Die Marios" aus Thüringen spielte "Die Geschichte von Jona und der schönen Stadt Ninive".

Wieder Lust auf den Glauben bekommen

Für den aus Halle/Saale stammenden Steffen Kiesner-Barth ist es die zweite Gemeindepädagogenstelle. Nach dem Studium und der ersten Arbeitsaufgabe "floh er vor Gott", erzählte der heute 46-Jährige in Bombeck. Danach engagierte er sich in der freien Kinder- und Jugendarbeit. Im Winter 2012 habe er in Jena den Auftrag erhalten, einen erkrankten Pfarrer zu vertreten. Dabei habe er wieder Lust auf den Glauben bekommen. Für die Stelle in der Altmark habe er sich beworben, weil diese "eine gute Mischung aus der Arbeit mit Kindern und Familie, Jugendarbeit und pfarramtlichen Diensten" sei. Da die Region sehr groß sei, werde in drei Elternabenden gemeinsam über die künftige Struktur gesprochen, blickt er voraus.

In die Altmark mitgebracht hat er seine Frau Regina Kiesner und seine Söhne Jonas (17 Jahre) und Fabian (14). Hier kann er auch seinem Hobby frönen: Kanu- und Kajak-Fahren. "Vielleicht kann ich das später auch mal in eine Jugendfreizeit einbauen", denkt er laut nach.