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Jugendfilmcamp Gymnasiasten drehen Fake-Doku

Das Jugendfilmcamp Arendsee startet in die neue Saison. Salzwedeler Jahn-Gymnasiasten drehen bereits jetzt eine Fake-Doku.

Von Helga Räßler 21.06.2019, 18:00

Arendsee l Ein Bagger erneuert die Zufahrt zum Jugendfilmcamp am Arendsee. Den bezogen die Jahn-Gymnasisten, die für eine Woche zu Jungfilmern im Education-Camp wurden, gleich in ihren Dokumentarfilm ein. „Wir drehen mit den Jugendlichen eine Fake-Doku“, erklärt Kameramann Til Eitner. „Sieht aus wie gefilmte Realität, ist es aber nicht.“

Er hat die jungen Leute zusammen mit Schauspieldozent Matthias Poppe in Kameraführung, Schauspiel, Regie und Ton geschult. Einige Szenen sind schon gedreht. „Wir zeigen, wie eine Schülergruppe im Camp anreist, um hier einen Film über ihre Schule zu drehen“, so Eitner. Damit das nicht allzu langweilig wird, ist die Handlung aufgepeppt mit Gitarrensoli, einem Mönch, Turnvater Jahn oder einer Fake-Person. Täglich wurde das sogenannte Story-Board geschrieben, im Morgenmeeting Szenen, Kameraeinstellung und Drehort abgestimmt. Dazu wurde in zwei Teams gearbeitet. „Uns macht das Spaß, wir hätten auch gern hier eine Woche übernachtet“, bekannte eine der Teilnehmerinnen. Die ganze Atmosphäre sei cool.

Das werden auch die Teilnehmer am Classik-Camp finden, die ab Montag das Areal bewohnen werden. Das weitläufige Gelände haben die Hauptakteure und Dozenten sowie Helfer um Campchef Norman Schenk in den vergangenen Wochen auf Vordermann gebracht, Zelte aufgebaut, Wohnwagen gestrichen, Holz gestapelt und aufgeräumt.

Bis Anfang September finden die Wochendurchgänge hier statt. Workshops in den Grunddisziplinen und Spezialkurse wie Virtual-Reality-Game-Design, Maske, Stunt, Drohnenfliegen, Filmmusik oder Set-Design sind von über 600 Jugendlichen zwischen 16 und 26 Jahren gebucht.

Nebenan im Integrationsdorf läuft ab Juli das Startercamp für die 12- bis 15-Jährigen.