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Marlies Schlichting übernahm das Rezept für die Creme von ihrer Schwiegermutter Mokkatorte gehört in Leetze zu jedem Geburtstagskaffee

Von Anke Pelczarski 03.09.2011, 06:37

Wenn sich einer einen Kuchen von Marlies Schlichting wünscht, egal ob zum Geburtstag, zu Ostern oder Weihnachten, dann muss es ihre berühmte Mokkatorte sein. Das Rezept für die Creme hat die 62-Jährige aus Leetze von ihrer Schwiegermutter Martha Förster übernommen.

Leetze. "Bislang habe ich das Rezept noch nie aufgeschrieben, sondern die Torte immer nach Gefühl und Geschmack gebacken. Mal mit etwas mehr Kaffee, mal mit etwas weniger", gesteht Marlies Schlichting. Für die Volksstimme-Leser setzte sie sich hin und notierte die Zubereitung. "Wenn es jemand probieren will", fügt sie lächelnd hinzu.

Mit dem Backen habe sie schon in den Kindertagen angefangen. Denn sie hatte noch acht Geschwister. Und alle wollten satt werden. "Damals war hauptsächlich Blechkuchen gefragt", erzählt Marlies Schlichting. Die Freude am Backen habe sich auch später erhalten, als sie selbst eine Familie gründete. Und sie hat sich oft mit ihrer Schwiegermutter Martha Förster ausgetauscht. "Sie hatte vier Jungs, die auch was Gutes essen wollten", erinnert sich die Leetzerin. Und da war die Mokkatorte eine der besonderen Leckereien, die die junge Ehefrau kennenlernte und die sie unbedingt weiter backen wollte.

Marlies Schlichting schlägt das Rezept für den Bisquitboden immer in einem Buch nach. "Ich stelle die Zutaten alle bereit, denn diese müssen schnell verrührt werden, damit der Teig nicht zusammenfällt", beschreibt sie. Sie habe auch schon einen Rührkuchenteig für die drei Schichten genutzt, erklärt sie eine weitere Möglichkeit. Doch Bisquit schmecke besser. Wichtig sei, den fertigen Boden ordentlich auskühlen zu lassen und dann in drei gleichdicke Schichten zu schneiden.

Den Pudding kocht die Leetzerin bereits vorm Teigrühren. "Dann ist er schon gut abgekühlt und kann anschließend weiterverarbeitet werden", sagt sie. Die Zutaten menge sie unter und verstreiche die Creme auf den einzelnen Teigscheiben. Eine Schicht kommt als Abschluss obenauf und auf den äußeren Rand. Dann wird die Torte nach Belieben verziert, unter anderem mit Mokkabohnen. Und fertig ist die Leckerei. Die reine Arbeitszeit betrage etwa eine Stunde, schätzt die Hobbybäckerin.

"Aber bitte nicht gleich kosten, sondern etwas Geduld haben. Die Mokkatorte schmeckt am besten, wenn man sie eine Nacht durchziehen lässt", gibt Marlies Schlichting ihre Erfahrung gern weiter.

Mittlerweile haben sich bei ihr auch weitere Rezepte angesammelt, die sie von Bekannten und Freunden erhalten hat. Diese nutzt sie gern. "Ich stecke die Anleitung in Folienhüllen. So kann sie nicht schmutzig werden, wenn ich in der Küche backe", erklärt die 62-Jährige. Quarkschaumtorte und Mohnbeugel gehören ebenfalls zu ihren Spezialitäten. Die Mutter von vier Töchtern ist froh, dass sie ihre Backleidenschaft "vererben" konnte. Auch wenn diese solchen Backwaren wie Obstpizza oder Sahne-Nuss-Torte den Vorzug geben, erzählt Marlies Schlichting. Denn die Mädchen wissen, dass ihre Mutter leidenschaftlich gern Mokkatorte bäckt. Das nächste Exemplar wird in diesem Monat in der Küche entstehen: Denn dann feiert ihr Mann Manfred Geburtstag. Und da gehört die besondere Leckerei auf jeden Fall mit auf den Kaffeetisch.

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