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Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang im evangelischen Gemeindezentrum St. Georg Neue Angebote sollen Kirche attraktiver machen

Von Oliver Becker 10.01.2012, 04:20

Salzwedel l Mit ihrem traditionellen Empfang sind die Gemeindeglieder von St. Georg am Sonntag ins neue Jahr gestartet. Dazu begrüßten Diakon Joachim Thurn und Gemeindekirchenratsvorsitzender Jost Fischer zahlreiche Gäste im "Katharina von Bora"-Saal des Gemeindezentrums im Perver.

Nach dem Gottesdienst verlas Diakon Joachim Thurn den Jahresbericht 2011. Wie in vielen anderen Kirchengemeinden ist auch in Salzwedel, aufgrund des demografischen Wandels, die Anzahl der Gemeindemitglieder ständig gesunken. Im vorigen Jahr starben 16 Gemeindeglieder. Zwölf sind aus der Kirchengemeinde ausgetreten, berichtete Joachim Thurn. Zurzeit gehören der Gemeinde 840 Gläubige an.

Besuchsdienst für Geburtstagskinder ab 65

Doch Diakon Thurn konnte auch positive Nachrichten verkünden. So wurden im abgelaufenen Jahr fünf Menschen getauft, drei Paare getraut und im August startete der Konfirmandenunterricht mit fünf jungen Menschen. Der 2011 eingerichtete Besuchsdienst für Geburtstagskinder ab 65 Jahren erfreue sich großer Beliebtheit. Thurn richtete seinen Dank an Hildegard Mende, Eva-Maria Jasarevic, Claudia Meier, Christel Scheibe, Ilse Bock und Gundula Hilbring vom Besuchsdienst.

Besonderes Augenmerk lege die Gemeinde auf den Ausbau der jugendkirchlichen Arbeit. Dafür sei die Garage auf dem Kirchengelände zur Verfügung gestellt worden, welche die Jugendlichen in Eigenregie ausbauten. In dieser Herberge treffen sich die jungen Leute nun jeden Mittwoch. Claudia Meier von der Kirchengemeinde steht dabei den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite.

Erfolge gab es aus dem Bereich "Arbeit mit Kindern" zu vermelden. Der von Holle Huygen-Thurn betreute Pfadfinderstamm (wir berichteten) erfreut sich großer Beliebtheit. Dank zahlreicher Aktionen im vergangenen Jahr sei die Mitgliederzahl ständig gewachsen, blickte Diakon Thurn zurück.

Pfadfinderstamm mit eigenem Namen

Beim Pfadfinderstammtag im Dezember sei nun auch endlich ein eigener Name für die Pfadfindergruppe gefunden worden. Eine fiktive Romangestalt von J.R.R. Tolkien habe dabei Pate gestanden. "VCP-Pfadfinderstamm Tom Bombali" (Verband Christlicher Pfadfinder, Anmerkung der Redaktion) lautet von nun an die offizielle Bezeichnung.

Die Seniorenarbeit ist eine der starken Säulen der Gemeindearbeit, erklärte Thurn. Der Kreativkreis trifft sich alle zwei Wochen. Seniorennachmittage mit Mitgliedern aller Stadtkirchengemeinden sowie Vorträge, zum Beispiel zu Themen rund um das Alter, runden das Angebot ab. Der jährliche siebentätige Kurzurlaub am Timmendorfer Strand erfreue sich großer Beliebtheit. Zum Schluss dankte Thurn für das persönliche Engagement vieler Einzelner, ohne das ein funktionierendes Gemeindeleben nicht geben würde.