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Straßenbau Probleme mit Dorfstraße in Vissum: Steine sacken ab und Fugen sind ausgespült

Die Dorfstraße in Vissum muss repariert werden. Dieser Meinung ist Ortsbürgermeister Uwe Hundt und verweist auf ausgespülte Fugen.

Von Christian Ziems Aktualisiert: 14:50

Vissum. „Es muss etwas unternommen werden“, unterstrich Uwe Hundt, während er auf die Landesstraße zeigte, die durch Vissum führt. Der Ortsbürgermeister kennt die Schwachstellen der Dorfstraße ganz genau. Und die werden bei genauem Betrachten insbesondere in der Nähe von Einläufen für Oberflächenwasser deutlich. Einige Fugen zwischen den Steinen sind bereits ausgespült. Regenwasser wird zunehmend zum Problem. Besonders bei starken Niederschlägen. Hinzu kommt: Das Wasser fließt nicht immer sofort dorthin wo es soll. Es bleibt auch in Senken stehen.

Und diese entstehen durch die immer schwereren Fahrzeuge. „Für diese Lasten wurde die Straße nicht gebaut“, so Uwe Hundt. Er hat noch Kindheits-Erinnerungen an das Vorgänger-Modell. Bis Ende der 1950er war die Fahrbahn mit anderen Steinen gepflastert. Das jetzige Bauwerk ist über sechs Jahrzehnte alt. Von einem Totalschaden spricht der Ortsbürgermeister nicht: „Die Spannung ist grundsätzlich noch ganz gut.“ Damit es so bleibt, seien aber schnellstmöglich Reparaturen nötig. An einer Stelle ist dies bereits vor einigen Jahren geschehen – mit Erfolg.

Gespräche mit Fachleuten in Vissum

Daran müsse angeknüpft werden, fordert Uwe Hundt. Er äußert sich auch deshalb öffentlich dazu und möchte einen Vor-Ort-Termin mit dem Besitzer der Straße. Die Fahrbahn gehört dem Land. Zuständig ist die Landesstraßenbaubehörde, Niederlassung Nord. Der Ortschef möchte mit den Fachleuten in Vissum besprechen, wie sich der Zustand verbessern lässt und auch die Dringlichkeit deutlich machen. Ihm ist bewusst: Es gibt viele marode Landesstraßen und die Behörde, die ihren Sitz in Stendal hat, kann nicht immer vor Ort sein. „Wenn dies eine Kreisstraße wäre, hätten wir wohl schon was erreicht“, ist sich Uwe Hundt, der auch viele Jahre Mitglied des Kreistages war, sicher. Was die Nebenanlagen, für die die Kommune zuständig ist, angeht, bestehe weniger Handlungsbedarf. So wurden die Gehwege nach der Wende erneuert. Und auch zuvor haben sich die Menschen vor Ort für dieses Bauwerk eingesetzt. So stammen einige der Borde noch aus DDR-Zeiten. Diese wurde im Rahmen von Arbeitseinsätzen eingebaut. „Sie halten und sind völlig ausreichend“, so Uwe Hundt.

Einwohner sollen regelmäßig reinigen

Dem Ortsbürgermeister geht es auch darum, die Regeneinläufe möglichst frei von Sand zu halten. Ansonsten kommt es schnell zu Verstopfungen. Er appelliert darum an die Einwohner, den Reinigungspflichten vor den Grundstücken regelmäßig nachzukommen. Wenn dies nicht geschieht, gelangt bei starkem Regen Dreck in die Einläufe und die Probleme werden noch größer. Dies soll auf jeden Fall verhindert werden. Im schlimmsten Fall könnte es zu Überschwemmungen kommen, da das Wasser nicht so abfließen kann, wie es soll.