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Spannende Zweikämpfe im Regen auf dem Kurs durch Salzwedels Innenstadt Von Uta Elste Radrenntag: Alter Diamant rollt am schnellsten

29.04.2013, 01:29

Das Wetter war am Sonnabend zwar nicht auf der Seite der Organisatoren. Dennoch zogen Werbegemeinschaftschef Jost Fischer und Karl-Heinz Pollehn vom Radsport09 eine überwiegend positive Bilanz.

Salzwedel l "Es war anstrengend und nervig, aber es hat sich gelohnt", so Karl-Heinz Pollehn. Und natürlich werde es im kommenden Jahr eine Neuauflage geben. Sechs Stunden zuvor ließ Oberbürgermeisterin Sabine Danicke für die Kleine Friedensfahrt eine weiße Taube in den Himmel steigen, bevor die Teilnehmer zunächst einmal eine Eröffnungsrunde in Angriff nahmen.



Die jüngsten Starter überwanden ihre Renndistanz auf dem Bobbycar beziehungsweise auf dem Laufrad und mitunter auch mit der zusätzlichen Hilfe eines Papas, der den Sprößling samt Gefährt unter dem Beifall der Zuschauer über die Ziellinie trug.

Bewährt habe sich die getrennte Wertung von Teilnehmern mit Rennrädern. "Es hat schließlich nicht jeder so ein Fahrrad zu Hause", so Karl-Heinz Pollehn. Allerdings war die sportliche Variante des Drahtesels nicht automatisch die Garantie, dass der Fahrer dem Feld voranfuhr. Den besten Beweis lieferte Leon Schaper, der mit einem Diamant-Fahrrad aus DDR-Produktion an den Start ging - und in seiner Altersklasse auf den ersten Platz kam (siehe nebenstehender Infokasten).

Ein Anreiz für die Teilnahme war zusätzlich, dass die Startnummern der Jungen und Mädchen als Lose in die Trommel einer Tombola kamen. Die Salzwedeler Gewerbetreibenden hatten dafür wertvolle Preise zur Verfügung gestellt. Baumkuchenkönigin Saskia Maria Franz fungierte als Glücksfee und zog die Nummern aus der Trommel. Den Hauptpreis, ein Mountainbike, gewann Josy Magdalena Zumpe aus Cheine. Zwischen Friedensfahrt und Jedermann-Rennen präsentierten Salzwedeler Händler eine Modenschau. Die Gruppe TAFF begeisterte mit ihren Tänzen die Zuschauer.

Im Jedermann-Rennen gingen ausschließlich Männer an den Start. In einem Starterfeld absolvierten die Fahrer dreier Altersklassen ab 18 Jahren ihre Runden um die Salzwedeler Innenstadt. Als letzte nahmen Erich Helbig, Dieter Grubert und der Arendseer Bernd Hilbrecht die Strecke in Angriff. Die Herren hatten mit den widrigsten Bedingungen zu kämpfen, denn inzwischen regnete es in Strömen. "Und der Kurs ist sehr anspruchsvoll, vor allem die Bereiche mit Kopfsteinpflaster", gab Karl-Heinz Pollehn zu bedenken. Den Sieg sicherte sich der ehemalige Salzwedeler Erich Helbig, der jetzt in Eisenhüttenstadt lebt, nach einem spannenden Zweikampf mit Dieter Grubert. "Es ist schade, dass so wenige Salzwedeler Fahrer am Start waren, wo es hier so viele gibt", bedauerte Erich Helbig.

Zufrieden zeigte sich auch DRK-Kreisbereitschaftsleiter Klaus Gabriel, der mit den Angehörigen des Sanitätszuges keinen Verletzten behandeln musste.

Weitere Fotos sowie ein Video sehen Sie unter www.volksstimme.de