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Schenkung Uhrmacherwerkstatt in neuem Zuhause

Das Heimatmuseum in Kleinau ist um eine Attraktion reicher.

Von Eckehard Schwarz 14.11.2017, 17:53

Kleinau  l „Ich freue mich immer wieder, dass es Menschen gibt, die mir etwas aus ihren Privatbesitz für mein Museum bringen und wir es dann so schön in unsere Ausstellung einfügen können“, freute sich Otto Mewes, der Leiter des Kleinauer Heimatmuseum, über die Schenkung von Manfred Mollenhauer.

Der Arendseer hatte – angeregt durch die Schenkung einer Apothekeneinrichtung an das Museum – mit Otto Mewes Kontakt aufgenommen und seine Uhrmacherwerkstatt dem Museum übergeben. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine recht umfangreiche Werkstatt hier einen so schönen und repräsentativen Platz gefunden hat“, freute sich Manfred Mollenhauer beim Besuch des Museums gemeinsam mit seiner Schwester Marta Schmidt.

Wie er weiter berichtete, stammen die ältesten Teile wie zum Beispiel eine Triebnietmaschine noch aus den Jahren um 1900. Doch auch zahlreiche moderne Uhrmacherwerkzeuge bis hin zu Reguliergeräten für Quarzuhren sind jetzt in Kleinau zu sehen.

Manfred Mollenhauer erlernte den Uhrmacherberuf bereits 1979 und legte 1985 seine Meisterprüfung ab. Zwischen 1989 und dem Jahr 2000 hatte er in der Seestadt einen eigenen Uhrenladen mit Werkstatt, den er jedoch krankheitsbedingt dann nicht mehr weiterführen konnte.

Gestaltet hat den neuen Ausstellungsbereich Otto Mewes gemeinsam mit Christian Streiter aus Kläden. Nach der Fertigstellung hatte der Museumsleiter alle Mitwirkenden an der neuen Ausstellung zu Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen als kleines Dankeschön in das Museum eingeladen.

Wer einmal die Uhrmacherwerkstatt, die Apotheke oder die vielen anderen Ausstellungsstücke des Heimatmuseums selbst ansehen möchte, wird gern von Otto Mewes nach telefonischer Voranmeldung unter Telefon 039399/812 90 durch das Museum geführt.