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Beschwerde Schlechter Weg sorgt für Unmut

Antje Albrecht fühlt sich von der Hansestadt Salzwedel allein gelassen.

Von Dan Tebel 17.03.2016, 14:00

Salzwedel l Die Salzwedelerin Antje Albrecht ist wütend, ratlos und enttäuscht zugleich. Der Gaswerkweg/Grüner Stegel, der das Wohnhaus der älteren Frau mit der Hoyersburger Straße verbindet, ist zum Großteil in einem schlechten Zustand. „Da sind manchmal Löcher drin, die sind 20 Zentimeter tief. Es sieht hier aus wie auf dem Mond“, so die 74-Jährige. Besonders unzumutbar sei der Weg bei schlechtem Wetter. Das größte Problem für sie sei es, mit ihrem Elektromobil den Weg zu befahren: „Das geht nur langsam im ersten Gang und es schaukelt trotzdem sehr stark. Manche Löcher müssen umfahren werden, das schafft das Mobil sonst nicht“, erklärt die Salzwedelerin, die bereits an beiden Hüften operiert wurde. Auch für ihren körperlichen Zustand sei der Weg daher eine zunehmende Belastung.

Dabei fühlt sich die Bürgerin, die seit mehr als 15 Jahren in Salzwedel lebt, von der Stadt allein gelassen: „Seit sieben Jahren existiert dieser Weg und mit ihm die Probleme. Gelegentlich werden die Löcher mit einem Splitgemisch aufgefüllt. Das hält aber nur maximal ein Jahr“, erzählt Antje Albrecht. Mit einer Raupe sei man schon darüber gefahren ,um ihn zu ebnen, doch das blieb langfristig erfolglos.

Stadtsprecher Andreas Köhler räumte auf Volksstimme-Nachfrage ein: „Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ist auch die Unterhaltung dieses Weges vorgesehen. Das wird je nach Witterungslage geschehen“. Konkret bedeutet das: die Hansestadt Salzwedel muss dafür sorgen, dass die Bürger auf den Straßen sicher unterwegs sind und dass auch die Begehung dieses Weges keine Gefahr darstellen darf. „Unbefestigte Wege weisen einen höheren Unterhaltungsaufwand auf, dem die Hansestadt natürlich nachkommt“, erklärt Köhler weiter.

Wie das Problem langfristig gelöst werden soll, beantwortete der Stadtsprecher nicht. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer. Andreas Köhler hat das Bauamt über die Sachlage in Kenntnis gesetzt. „Der schlechte Zustand des Weges war dort so konkret nicht bekannt. Es werde sich der Sache angenommen “, informierte Köhler.

Für Antje Albrecht heißt es nun abwarten und hoffen, dass der Weg langfristig ausgebessert wird.