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Schulsozialarbeit Kreistag soll Resolution verabschieden

Die Ziele des Aktionsbündnisses zur Schulsozialarbeit wurden in Salzwedel im Jugendhilfeausschuss des Altmarkkreises vorgestellt.

07.12.2018, 09:54

Salzwedel l Das Thema Schulsozialarbeit beschäftigt den Jugendhilfeausschuss des Altmarkkreises in immer kürzeren Abständen. So auch während der Sitzung des Gremiums am Mittwochnachmittag im Landratsamt.

Thomas Koberstein, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung beruflicher Bildung (VFB) in Salzwedel, informierte die Ausschussmitglieder über die nun gestarteten Bemühungen des landesweiten Aktionsbündnisses „Schulsozialarbeit dauerhaft verankern!“. Er berichtete, dass dank des großen Einsatzes einer Elterninitiative der Sekundarschule Klötze vor gut zwei Wochen bereits 6000 Unterschriften an Bildungsminister Marco Tullner (CDU) überreicht werden konnten.

Über europäische Fördermittel ist die Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt derzeit nur bis Mitte 2020 abgesichert. Der Minister hatte sich öffentlich für eine Fortsetzung der Arbeit an Grund- und weiterführenden Schulen ausgesprochen. „Das ist aber noch keine gesicherte Grundlage“, hatte Koberstein die Träger und vor allem die Mitarbeiter der Schulsozialarbeit im Blick. Für sie müsse es Planungssicherheit geben.

Die Bündnispartner von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen-Anhalt, aus dem Landeseltern- und Schülerrat, der Liga der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung fordern von der Landesregierung, umgehend ein Konzept zur nachhaltigen Implementierung der Schulsozialarbeit vorzulegen. Außerdem ist es das Ziel des Bündnisses, dass der Landtag im Doppelhaushalt 2020/21 Vorsorge trifft, um eine flächendeckende Versorgung aller Schulen mit Schulsozialarbeitern sowie den Erhalt der Netzwerkstellen zu gewährleisten.

Koberstein wünschte sich zum Ende seiner Ausführungen, dass der Jugendhilfeausschuss Anfang 2019 eine Resolution beschließen möge, die die Forderung des Aktionsbündnisses übernimmt. Dazu bekam er keine Gegenrede, ganz im Gegenteil: Gabriele Gruner (Linke) regte an, dass doch gleich der Kreistag diese Resolution beschließen möge. „Das ist eine gute Idee“, meinte dazu der Ausschussvorsitzende Uwe Hundt.