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Schweinepest Verstärkte Jagd auf Schwarzwild

Im Altmarkkreis Salzwedel sollen Jäger verstärkt Wildschweine schießen, um das Risiko eines Seuchenausbruches zu verringern.

Von Alexander Rekow 09.10.2020, 01:01

Altmarkkreis l Der Altmarkkreis ruft die Jäger dazu auf, die Schwarzwildbestände zu reduzieren. Alles vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest.

Wie Kreissprecherin Brigit Eurich mitteilt, sei die Voraussetzung für eine wirksame Bekämpfung der Tierseuche die frühzeitige Erkennung eines Seucheneintrags bei Wildschweinen und eine risikominimierte Reduzierung der Schwarzwildbestände. „Dem jagdlichen Eingriff zur Reduzierung der Schwarzwildbestände kommt daher ab sofort und auch in Zukunft eine noch höhere Bedeutung zu“, wird die Kreissprecherin deutlich.

Daher seien alle Jäger der Region dazu aufgerufen, sich eigenverantwortlich an den damit verbundenen Herausforderungen zu beteiligen. Schließlich gelte es, den heimischen Schwarzwildbestand unter Beachtung anerkannter Grundsätze der Weidgerechtigkeit spürbar abzusenken.

Weiterhin erinnert der Altmarkkreis vor dem Hintergrund der derzeitigen prekären Situation, dass das Land Sachsen-Anhalt seit 2018 eine Prämie von 50 Euro für das Auffinden und Beproben von Wildschweinen durch Jäger auslobt. Die Prämie gilt für untersuchbare Proben von verendet aufgefundenen Wildschweinen, Unfall-Schwarzwild, krankheitsauffällig erlegte Wildschweine und nach dem Aufbruch kranheitsauffällige Wildschweine. Entnahmematerial und Begleitscheine werden kostenlos über das Veternär- und Lebensmittelüberwachungsamt oder die Jagdbehörde bereitgestellt.

Zudem werden Schweinehalter gebeten, wenn sie es noch nicht getan haben, ihre Tiere beim Veterinäramt registrieren zu lassen.