Siegfried Schneider ist tot

Salzwedel l Siegfried Schneider, von 1990 bis 1994 Stadtdirektor und Bürgermeister (1994 bis 2008) der Hansestadt Salzwedel, ist tot. Er starb am 31. Dezember 2016 im Alter von 70 Jahren.

Schneider wurde in Kuhlhausen (Elb-Havel-Winkel) am 10. November 1946 geboren. Nach Abschluss der Lehre im Februar 1966 war er bereits mit 20 Jahren in der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) als Hauptbuchhalter tätig. 1970 wurde er Mitglied der CDU, 1974 übernahm er die Abteilung der Örtlichen Versorgungswirtschaft (ÖVW) beim Rat der Stadt Salzwedel. Nebenbei absolvierte Schneider von 1974 bis 1979 ein Fernstudium „Staat und Recht“, mit erfolgreichem Abschluss als Staatswissenschaftler.

Am 6. Dezember 1989 wurde Walter Kott als Bürgermeister von Salzwedel in einer Stadtverordnetenversammlung abberufen und durch Schneider ersetzt. Im Mai 1990 wurde der engagierte Katholik vom neuen Stadtrat zum Stadtdirektor ernannt. Bürgermeister wurde Siegfried Schneider 1994, dieses Amt übte er nach seiner Wiederwahl 2001 insgesamt 14 Jahre aus.

Während seiner Amtszeit standen die Rückgewinnung von Wohnungen durch Um- und Ausbau, Rekonstruktionsmaßnahmen in den Straßen der Stadt, die Schaffung weiterer Parkplätze und Verkehrsberuhigung im Zentrum sowie der Aufschwung des Handels im Vordergrund. Dazu zählen unter anderem die Altmark-Passage und der Umbau des Kulturhauses. Am 11. Juli 2008 ging Siegfried Schneider nach der Ausrichtung eines umjubelten Hansetages 2008 nach 34 Jahren Dienst für die Stadt Salzwedel, davon 14 Jahre als Bürgermeister, in Pension.

„Er hat die Stadt in einer schwierigen Zeit entscheidend geprägt“, würdigte Bürgermeisterin Sabine Blümel den Verstorbenen.