Extremsituationen Supergau Stromausfall: Wie sich der Altmarkkreis auf Katastrophen vorbereitet
Die Welt ist vernetzt, alles wird digitalisiert. Und dann: Stromausfall, mitten im Winter. Keine Heizung, kein Telefon, kein Licht: der Landkreis versinkt in Dunkelheit. Dieses Szenario ist nicht abwegig, 2007 legte Orkan Kyrill die Altmark lahm. Doch was hat der Kreis daraus gelernt? Und auf welche Katastrophen sind wir vorbereitet?

Salzwedel - Mit der Dämmerung kam das Chaos an diesem Donnerstag, dem 18. Januar 2007. Schon zur Mittagszeit waren die Straßen in Salzwedel wie leer gefegt. Kyrill hatte sich angekündigt. Niemand wusste, wie heftig der Orkan den Altmarkkreis treffen sollte. Doch 18.10 Uhr war klar: mit Wucht. Bäume knickten um wie Streichhölzer, Züge blieben stehen. Flächendeckender Stromausfall. Teils bis zu 36 Stunden. Telefonnetze waren zusammengebrochen, die Heizung aus, das Licht sowieso. Wer noch telefonieren konnte, traf auf überlastete Notrufleitungen. Für den Katastrophenschutz war das der Supergau. Doch was, wenn sich dieses Szenario wiederholt? Wie ist der Landkreis fast 15 Jahre später aufgestellt?