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Verhandlung am Landgericht Stendal "Sitze nur in der Zelle": Transfrau beschwert sich über Bedingungen in Männerhaft

Ein Prozess am Stendaler Landgericht wirft Fragen auf: Eine verurteilte transsexuelle Angeklagte beschwert sich über die Haftbedingungen. Was sie aus dem Männer-Gefängnis berichtet.

Von Gesine Biermann Aktualisiert: 30.07.2025, 11:35
Ein Justizvollzugsbeamter hisst die Regenbogenfahne vor einem Hamburger Gefängnis. Rechte qeerer Gefangener werden öffentlich kontrovers debattiert.
Ein Justizvollzugsbeamter hisst die Regenbogenfahne vor einem Hamburger Gefängnis. Rechte qeerer Gefangener werden öffentlich kontrovers debattiert. Symbolfoto: dpa | Christophe Gateau

Stendal/Altmarkkreis. – Eine Frau wird vor wenigen Tagen im Stendaler Landgericht von Justizbeamten in Handschellen in den Gerichtssaal geführt. Derzeit verbüßt die Angeklagte eine Haftstrafe wegen Betruges. Auch an diesem Morgen geht es um Betrug. Die Vorwürfe – Urkundenfälschung und unlautere Internetgeschäfte – sind eher unspektakulär. Nur eines ist besonders: Die Frau auf der Anklagebank war noch bis vor kurzem ein Mann. Als solcher hatte die heute 31-Jährige bislang alle, auch die aktuell verhandelten Straftaten begangen.