VKWA-Verbandsversammlung beschloss Tarifänderungen Trinkwasser wird günstiger
Gute Nachrichten für die Kunden des Verbandes Kommunaler Wasserversorgung und Abwasserbehandlung (VKWA) Salzwedel: Der Arbeitspreis für Trinkwasser soll 2012 um 5 Cent auf 1,30 Euro pro Kubikmeter gesenkt werden. Auch die Ausfuhr der abflusslosen Sammelgruben wird preisgünstiger. Das hat die Verbandsversammlung beschlossen.
Salzwedel. Die Mitglieder der Verbandsversammlung des VKWA haben während ihrer jüngsten Sitzung die Weichen für die Aufstellung des Wirtschaftsplans 2012 gestellt. Sie beschlossen insgesamt drei Tarifänderungen.
So kann der Arbeitspreis für Trinkwasser erneut gesenkt werden, informiert Verbandsgeschäftsführer Jens Schütte. Die Preissenkung beläuft sich auf 5 Cent. Der Arbeitspreis für Trinkwasser beträgt dann 1,30 Euro pro Kubikmeter. Davon profitieren alle Kunden im Verbandsgebiet mit den Einheitsgemeinden Arendsee, Hansestadt Salzwedel und Kalbe sowie der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf. Laut Meldung der statistischen Ämter leben dort derzeit 39000 Menschen. "Der Bevölkerungsschwund hält weiter an", bilanziert der Geschäftsführer.
Für die Ausfuhr abflussloser Sammelgruben müssen 640 Kunden/Haushalte ab dem kommenden Jahr ebenfalls weniger tief in die Tasche greifen. "Die Preissenkung beläuft sich auf 1,90 Euro", berichtet Jens Schütte. "Der Arbeitspreis für Abwasser aus abflusslosen Sammelgruben beträgt dann 4,99 Euro pro Kubikmeter."
Des einen Freud ist des anderen Leid: Wer Abwasser aus Kleinkläranlagen, die nicht dem Stand der Technik entsprechen, in einen sogenannten Bürgermeisterkanal einleitet, wird ab 2012 stärker zur Kasse gebeten.
"Die Preiserhöhung beträgt 20 Cent. Der Arbeitspreis beträgt dann 1,91 Euro pro Kubikmeter", erläutert der Verbandsgeschäftsführer. Von den insgesamt 567 Kleinkläranlagen mit Anschluss an Bürgermeisterkanäle seien mittlerweile 433 auf dem aktuellen Stand der Technik, also mit einer biologischen Reinigungsstufe ausgestattet. Entsprechende Investitionen werden honoriert. Denn jene Kunden zahlen deutlich weniger für ihr Abwasser - und zwar nur 1,11 Euro pro Kubikmeter. Den Arbeitspreis von 1,91 Euro pro Kubikmeter müssen 134 VKWA-Kunden mit Kleinkläranlagen am Bürgermeisterkanal, die nicht den allgemein anerkannten Regeln entsprechen, zahlen. "Gemessen wird nach Frischwassermaßstab, also der Verbrauchsanzeige der Wasseruhr", sagt Jens Schütte. "Diese 134 sorgen dafür, dass die Abwasserabgabe ans Land dementsprechend hoch wird." Und das werde umgelegt. Schon jetzt ist Verbandsgeschäftsführer Schütte "gespannt darauf, wann die Wasserbehörde oder das zuständige Ministerium durchgreift oder uns zwingt, etwas zu unternehmen".
Jahresabschluss und Wirtschaftsplan sind Ende Oktober Thema.