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Umleitung Das große Bauen in Salzwedel beginnt

Autofahrer in Salzwedel sollten ab Dienstag mehr Zeit einplanen: Die Sanierungsarbeiten an der B 71 beginnen.

Von Alexander Rekow 11.07.2020, 02:00

Salzwedel l Salzwedels Hauptschlagader geht es ab Dienstag an die Substanz. Nach nunmehr 13 Jahren steht ein Austausch der Asphaltdeck- und teilweise der -tragschicht an. Außerdem soll die Markierung im Innenring des Schillerstraßen-Kreisverkehrs mit Beton angehoben werden, sodass nur noch der Außenring befahrbar ist. „Das vermeidet dauerhaft das Konfliktpotenzial der Fahrstreifenwechsel im Kreisverkehr“, heißt es aus der Landesstraßenbaubehörde.

In mehreren Bauabschnitten führen die Sanierungsar­beiten etwa von Höhe Aral-Tank- stelle über den Schillerstraßen-Kreisverkehr bis hoch zum Kreisel am Lokschuppen. Bis Ende September soll alles erledigt sein. Kostenpunkt: Summa summarum etwa 1,3 Millionen Euro aus der Staatskasse.

In den vergangenen Tagen liefen bereits die Vorbereitungen für das große Bauprojekt. Schließlich muss der Straßenverkehr umgelenkt werden. Denn wer nun vom Kino in Richtung Stadt will, fährt nicht mehr wie gewohnt durch den „Schillerkreisel“, sondern auf der Thälmannstraße direkt an der Aral-Tankstelle vorbei. Denn der südliche Kreisverkehr ist der erste Bauabschnitt und damit voll gesperrt.

Aufgrund dessen sollten Kraftfahrer besser mehr Zeit einplanen, da sich der Verkehr an der Ampel-Kreuzung Thälmann- und Schillerstraße stauen könn- te. Wer zum Discounter an der Schillerstraße möchte, erreicht diesen entweder aus Richtung Norden, also vom Lokschuppen-Kreisverkehr kommend. Alternativ lässt sich der Einkaufsmarkt aus Richtung Osten, sprich von Ritze kommend ansteuern. Wer aus Richtung Magdeburg in die Hansestadt kommt, kann von der Thälmannstraße sowohl in Richtung Stadtzentrum, als auch in Richtung Ritze auf die Schillerstraße abbiegen, da der obere Teil des Kreisverkehrs noch befahrbar ist.

Anders sieht es aus, wenn Autofahrer aus dem Stadtzentrum in Richtung Ritze wollen. Diese können den Kreuzungsbereich Schillerstraße/Thälmannstraße nicht mehr nutzen. Das hänge mit der Ampelschaltung zusammen. Diese müssen nun eine Schleife über die Brückenstraße auf die Thälmannstraße fahren und könnten von dort in Richtung Ritze abbiegen. Ähnlich ist es, wenn Autofahrer aus Ritze kommend ins Zentrum wollen. Anstatt über den „Schillerkreisel“, müssen diese einen Umweg über die Kleinbahnstraße in Kauf nehmen. Demnach kommen Kraftfahrer vom Discounter-Parkplatz nur noch nach links runter und dann über den Bahnhof in die Innenstadt. Gleiches empfiehlt sich auch bei der Fahrt zum Gewerbegebiet an der Ritzer Brücke, um die Ampel-Kreuzung Thälmannstraße/Schillerstraße zu umfahren.

Eine weitere Änderung der Straßenführung ist an der Auffahrt zur Thälmannstraße von der Brückenstraße aus kommend. Denn dort kann nun in beide Richtungen abgebogen werden. Die Fahrbahn der Thälmannstraße wird zu diesem Zweck provisorisch verbreitert. Dafür können die Nutzer der Tankstelle diese nur noch von der Brückenstraße aus ansteuern.

Grundsätzlich wird der Verkehr, gerade mit Blick auf die Lkw, großräumig um die Hansestadt gelenkt. So wird der Straßenverkehr vom Fuchsberg-Kreisverkehr über den Kreisel an der Warthe zum Abzweig Eversdorf über Wieblitz und Groß Gerstedt bis nach Chüttlitz umgeleitet, erklärt die Landesstraßenbaubehörde. Wohl bemerkt, gelten diese Regeln für den ersten Bauabschnitt. Im zweiten wandert die Baustelle zum nördlichen Teil des Kreisverkehrs und kommt im dritten Bauabschnitt am Kreisverkehr Lokschuppen an.