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Verbrauch 118 Liter Wasser pro Tag

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser ist im Gebiet des Salzwedeler Wasserverbandes kontinuierlich gestiegen.

Von Anke Pelczarski 04.03.2020, 03:00

Salzwedel l Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter des Verbandes Kommunaler Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Salzwedel (VKWA) liege derzeit bei 47/48 Jahren. Diese Zahl nannte Geschäftsführer Jens Schütte während der Verbandsversammlung. Er verwies darauf, dass zum neuen Lehrjahr wieder ein Azubi eingestellt werde, der zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ausgebildet werde.

Er brachte einige Zahlen aus dem Wirtschaftsjahr 2019 mit. So habe es im Verbandsgebiet 3563 grundstückseigene Abwasseranlagen gegeben, wovon 3003 in Betrieb seien. Diese würden sich untergliedern in 735 Sammelgruben, 557 Kleinkläranlagen mit Einleitung in den Bürgermeisterkanal sowie 1711 Kleinkläranlagen mit eigener Ableitung.

Seien im Jahr 1996 45 838 Einwohner mit 2,376 Millionen Kubikmeter Trinkwasser versorgt worden, so seien es im Vorjahr 37 258 Menschen gewesen, die 1,603 Millionen Kubikmeter verbraucht haben. „Das macht aktuell 117,9 Liter pro Einwohner und Tag“, verdeutlichte Jens Schütte. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei seit 2008 kontinuierlich gestiegen.

Insgesamt gebe es 13 832 Wasserzähler, davon 12 285 Hauptzähler. Etwa zehn Prozent der Zähler seien Gartenzähler, bei denen nur der Trinkwasserverbrauch gezahlt werden müsse.

Der Geschäftsführer verwies darauf, dass es im Vorjahr zwischen dem abgegebenen Wasser und den abgerechneten Verbräuchen einen Verlust von 16,54 Prozent gegeben habe. Das sei leider eine Steigerung im Vergleich zu 2018. Verloren gehe Wasser unter anderem bei Rohrbrüchen, der Leitungsspülung und bei der Brandbekämpfung, wenn das Nass aus Hydranten genutzt werde. Es werde aber auch Wasser gestohlen. Zudem gebe es eine gewisse Toleranz bei Wasserzählern. „Ohne Verluste geht es leider nicht. Wir sind mit unseren Werten noch im grünen Bereich“, urteilte Jens Schütte.

Er ging zudem auf die Niederschläge ein, die die Grundwasserreserven auffüllen würden. Im Durchschnitt von 44 Jahren habe es pro Jahr 576 Liter je Quadratmeter Regen gegeben. Allerdings seien die Mengen sehr schwankend, machte er deutlich. „Waren es 760 Liter im Jahr 2017, so haben wir 2018 324 Liter und 2019 insgesamt 532 Liter gemessen“, nannte der Geschäftsführer einige Zahlen. Sei der Niederschlag im Jahr 2018 ein Tiefstwert gewesen, so habe das Jahr 2007 den bisherigen Höchstwert erzielt: mit 867 Litern Niederschlag im Jahr.