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Verkehr B 190-Unebenheiten werden beseitigt

Auf der B 190 in Binde sind nur 30 Stundenkilometer erlaubt. Der Hintergrund: bauliche Mängel, die behoben werden.

Von Christian Ziems 11.09.2020, 16:25

Binde l Markierungen in roter Farbe künden von einem bevorstehenden Bauprojekt in Binde. Manfred Krüger, Leiter der Landesstraßenbaubehörde Nord, bestätigte Reparaturarbeiten, die voraussichtlich Ende September beginnen sollen. Fachleute werden Unebenheiten auf der B 190, die durch den Arendseer Ortsteil führt, beseitigen. Die alte Oberfläche wird teilweise ersetzt.

Es gilt behutsam vorzugehen. Denn das eigentliche Problem dieses Straßenabschnittes befindet sich weiter unten. Das Leitungssystem ist anfällig für Vibrationen und können beschädigt werden. Darum wurde auch die erlaubte Geschwindigkeit auf diesem Teil der B 190 von 50 auf 30 Stundenkilometer reduziert. Mit der nun geplanten Reparatur, die einige Wochen in Anspruch nehmen wird, gilt es die Vibrationen, die durch die Fahrzeuge über die Straßen in den Boden geleitet werden, zu reduzieren. Danach wollen Fachleute der Landesstraßenbaubehörde gemeinsam mit weiteren Experten, zum Beispiel von der Polizei, entscheiden, ob es vertretbar ist, die Geschwindigkeit wieder auf die innerorts üblichen 50 Stundenkilometer hochzustufen. Klar scheint: Die Reparatur ist keine Dauerlösung. Favorisiert werde weiter ein grundhafter Ausbau.

Laut Manfred Krüger wird derzeit an einer Vereinbarung gearbeitet, mit der Land und Einheitsgemeinde Arendsee dieses Großprojekt erst mal planen lassen. Danach können genauer Umfang und die Kosten abgeschätzt werden. Der Stadtrat hat sich grundsätzlich dafür ausgesprochen. Die Kommune müsste sich bei den Nebenanlagen beteiligen. Die finanzielle Hauptlast liegt beim Land Sachsen-Anhalt. Bis zum tatsächlichen Beginn dieses Bauprojektes werden aber noch Jahre ins Land ziehen.

Zunächst steht die Reparatur an. Beim Arbeiten sollen ebenfalls Vibrationen vermieden werden. „Damit die Leitungen nicht den Rest bekommen“, erklärte Manfred Krüger. Beim angewendeten Verfahren kann nach dem Auftragen der neuen Oberflächen auf ein Verdichten verzichtet werden. Die normalerweise dafür verwendeten Geräte sind nicht nötig. Sie verursachen starke Vibrationen.