Fußball Vorstoß in Sachen Kunstrasenplatz
Salzwedels Stadion soll einen Kunstrasenplatz bekommen. Doch die Stadt kann sich den Eigenanteil für den Bau nich leisten.
Salzwedel l Rund 800.000 Euro soll der Kunstrasenplatz für das Werner-Seelenbinder-Stadion in Salzwedel kosten. Der Eigenanteil der Stadt daran läge bei rund einem Drittel. Doch weil das Geld nicht vorhanden ist, hofft die CDU um Peter Fernitz und den Landtagsabgeordneten Carsten Borchert auf Hilfe vom Bund.Die Sportler der Hansestadt Salzwedel brauchen einen Kunstrasenplatz im Werner-Seelenbinder-Stadion. Darin sind sich Peter Fernitz, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Salzwedel, und Landtagsabgeordneter Carsten Borchert einig. Knackpunkt bei dem rund 800.000 Euro teuren Projekt ist der mit rund einem Drittel der Kosten verbundene Eigenanteil der Stadt, den diese nicht erbringen kann. Trotzdem soll der Platz, der seit Jahren immer wieder im Gespräch ist, verwirklicht werden. Borchert hat in diesem Zusammenhang „klare Signale bekommen“, dass sich das Land Sachsen-Anhalt, sofern der Stadtrat das Vorhaben umsetzt und die Kommune einen entsprechenden Antrag stellt, beteiligt. Ob es soweit überhaupt kommt, darüber müsse der Salzwedeler Stadtrat entscheiden. „Wir brauchen ein klares Votum“, sagte Fernitz.
Entsprechende Gespräche seien deshalb bereits auch mit Bürgermeisterin Sabine Blümel geführt worden. Eine Entscheidung wird, darin ist sich Fernitz sicher, nicht mehr vor der Sommerpause fallen. Er hoffe aber, dass sich der Stadtrat im Herbst mit dem Thema auseinander setzen wird. Sollte alles perfekt laufen, könnte das Vorhaben im Jahre 2018 verwirklicht werden.
Carsten Borchert (Mitglied im Ausschuss für Inneres und Sport), „wir arbeiten seit Langem daran“, möchte bei der Finanzierung auch versuchen, den Bund mit ins Boot zu nehmen. Deshalb hat er bereits mit Hermann Onko Aeikens, von 2009 bis 2016 Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und seit 2016 Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Kontakt aufgenommen. Borchert hofft auf Zuwendungen aus dem Programm Landwirtschaft und Entwicklung Ländlicher Raum.
Es wäre wichtig für die Altmark, dass ein solches Vorhaben umgesetzt werden könnte. Denn in der Vergangenheit habe es in der nördlichen Altmark keine größeren Investitionen gegeben. „Wir sind da etwas stiefmütterlich behandelt worden“, erklärten Fernitz und Borchert in einem Pressegespräch am Montag. Zudem benötigten die Vereine und Sportler der Hansestadt zusätzliche Trainingsmöglichkeiten als Ergänzung beziehungsweise Ersatz für den Sport in der Halle.