Umzug des Computertomografen / Weitere Investitionen geplant Zwei Standorte - ein Zertifikat
Salzwedel l Computertomograf (CT) und Magnetresonanztomograf (MRT) sind jetzt sozusagen Nachbarn. Zuvor stand der CT in der Funktionsdiagnostik - in einem anderen Teil des Krankenhauses. Viele Menschen hätten sich auf dem Weg zum alten Standort verirrt, blickt Dr. Uwe Lahnert, Chefarzt der Radiologie, zurück. Nunmehr sind beide Diagnosegeräte durch einen gemeinsamen Befundungsraum verbunden in der Radiologie. Ergebnis: kürzere Wege für Patienten und Mitarbeiter. Immerhin finden pro Jahr mehr als 3000 entsprechende Untersuchungen statt, Tendenz steigend, so Dr. Lahnert. "Wir sind froh und dankbar für diese Investition", betonte der Chefarzt.
190000 Euro seien in den Umzug des etwa eine Tonne schweren Gerätes investiert worden, so Matthias Hahn. Für den Geschäftsführer des Altmark-Klinikums fügt sich der Umzug des CT in die angestrebte kontinuierliche Verbesserung des Klinikums, um mehr Patienten behandeln und letztlich höhere Erlöse erzielen zu können.
Dass das Klinikum in Sachen Verbesserung auf einem guten Weg ist, zeigte die erneute Re-Zertifizierung für das KTQ-Siegel Ende vergangenen Jahres. Wurden bei der Erst-Erteilung des Zertifikats der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen 2005 und der Re-Zertifizierung 2008 die beiden Häuser in Salzwedel und Gardelegen noch getrennt gewertet, gelte das neue Zertifikat nun für beide Standorte gleichermaßen. Hatte das Altmark-Klinikum die Kriterien 2005 zu 64 Prozent erfüllt, seien es bei der zweiten Re-Zertifizierung bereits 71 Prozent. "Damit liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt. Das war eine echte Teamleistung", stellte Matthias Hahn stolz fest, dankte allen Mitarbeitern im Allgemeinen und den Projektgruppenleitern. Die Betrachtung und Optimierung von Prozessen habe 2011 im Vergleich zu 2005 eine wesentlich größere Rolle gespielt, verglich Matthias Hahn. In diesem Zusammenhang sei auch der Umzug des CT zu sehen.
In Planung sei derzeit die Erweiterung des Bereichs Intensivmedizin, nannte Matthias Hahn das nächste Vorhaben. Dieser soll von derzeit 10 auf 18 Betten aufgestockt werden. Stehen derzeit sechs Betten für Patienten, die künstlich beatmet werden müssen und vier für die Überwachung zur Verfügung, sollen es künftig acht permanente und zwei temporäre Beatmungsplätze sein, dazu sechs Betten für Patienten, deren Zustand überwacht werden muss, erläuterte Matthias Hahn.
Landrat Michael Ziche, in Personalunion auch Aufsichtsratsvorsitzender des Altmark-Klinikums, unterstrich die Bedeutung des Krankenhauses, sowohl als Standortfaktor für den Altmarkkreis als auch als attraktiver Arbeitgeber. An dem bewährten Betreibermodell wolle der Altmarkkreis, nachdem er mit einem Konzeptwettbewerb "einen Blick über den Tellerrand" geworfen habe, so Ziche, festhalten. Den 2011 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Millionen Euro gestiegenen Umsatz, die breite Angebotspalette, die Akzeptanz der Bevölkerung und der Zuspruch aus dem benachbarten Wendland nannte Michael Ziche als Zeichen für erfolgreiches Wirtschaften.