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Kreisgrabenanlage Grüner schlägt auch Radweg nach Gnadau vor

Die Anbindung der Kreisgrabenanlage an Radwege ist Baustein für den Erfolg des Projektes. Das sagt Olaf Meister (MdL).

Von Thomas Linßner 19.11.2015, 02:00

Pömmelte/Magdeburg l Im Rahmen seiner Wahlkreisbereisung im Sommer hat der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Olaf Meister auch den Elberadweg und die Kreisgrabenanlage in Pömmelte besucht. Dabei stellten sich ihm einige Fragen zu der Einbindung des Projektes in das Tourismuskonzept des Landes und die Anbindung an das Radwegenetz.

Um diese Sachverhalte zu klären, hat Meister als tourismuspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, die nun vorliegt.

Allerdings liegt ein spezielles Vermarktungskonzept für die Anlage noch nicht vor, es soll nach Auskunft der Landesregierung jedoch zeitnah in Auftrag gegeben werden. Das Land fördert die Erarbeitung über das Programm „Sachsen-Anhalt-Regio“.

Olaf Meister: „Es wird bei der Erarbeitung des Vermarktungskonzeptes darauf ankommen, Strategien für die relevanten Zielgruppen zu finden. Der pauschale Verweis auf Schulklassen und Radfahrer allein reicht da nicht aus. Hier sind innovativere Ansätze gefragt.“

Die Anbindung der Kreisgrabenanlage an die bestehenden Radwege ist ein wesentlicher Baustein für den zukünftigen Erfolg des Projektes. Im Oktober wurde bereits eine Asphaltstraße von der Ortslage Zackmünde bis zur Kreisgrabenanlage fertig gestellt. Im kommenden Jahr soll hier ein Aussichtsturm entstehen. Olaf Meister: „Es erscheint mir lohnenswert, auch eine Anbindung des Bahnhofs Gnadau mit in die Überlegungen einzubeziehen. Auch die Kopfsteinpflasterauffahrt von der L 51 zum Deich sollte verbessert werden.“

Da Tourismus eine freiwillige Aufgabe ist, bleibt die längerfristige vom Salzlandkreis zu stemmende Finanzierung ein heikler Punkt. Konkrete verlässliche Angaben zu den dauerhaften Kosten konnte die Landesregierung noch nicht geben.

Die Anfrage von Olaf Meister bezog sich allerdings nicht auf den viel diskutierten straßenbegleitenden Radweg von Barby nach Pömmelte, sondern auf die „elbnahe Verbindung“ zwischen Glinde und Barby. Die würde auf dem Deich verlaufen.

Der Elberadeweg von Barby nach Zackmünde (über Glinde) würde in drei Bauabschnitten realisiert, wenn er denn gebaut würde. „Das ist aber abhängig von der Deichsanierung, so dass erst 2019 von einem durchgehenden flussnahen Elberadeweg von Barby zur Kreisgrabenanlage ausgegangen werden kann“, so Meister.