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Die Fragen Wie? Was? und Wo? sind jetzt schon Thema im Stadtrat 800 Jahre Schönebeck - Die große Sause wird langfristig geplant

Von Jana Maiworm Aktualisiert: 7.4.2021, 19:31

Die 800-Jahrfeier der Stadt Schönebeck findet in zehn Jahren statt. Die Planung dafür beginnt jetzt schon. Warum, erklären Torsten Pillat von der CDU und Stadtsprecher Hans-Jürgen Wannewitz.

Schönebeck l Am Donnerstag, 21. März, findet im Dr.-Tolberg-Saal die nächste Sitzung des Stadtrates Schönebeck statt. Auf der Tagesordnung steht auf Antrag der CDU-Fraktion unter anderem die Beauftragung der Stadtverwaltung zur "Prüfung geeigneter Maßnahmen für die 800-Jahrfeier der Stadt Schönebeck". Dieses Jubiläum wird im Jahr 2023, also erst in zehn Jahren gefeiert. Warum wird die Planung so weit im Voraus in Angriff genommen?

CDU-Fraktionsvorsitzender Torsten Pillat begründet diese frühzeitige Organisation in erster Linie mit der finanziellen Situation. "Einen Größenantrag in diesem Ausmaß kann die Stadt nicht alleine stemmen," erklärt er. Es bedürfe an Bundes- und Landesmitteln, die jetzt schon geprüft werden müssen.

An zweiter Stelle stehe die Bedeutung des großen Jubiläums für die Zukunft der Stadt Schönebeck. Man möchte das besondere Ereignis der 800-Jahrfeier würdig zelebrieren. Nach einer geglückten Feier ist die Stimmung immer positiv, deswegen ist es wichtig, gut und sorgfältig zu planen, meint Torsten Pillat. "Erst in fünf Jahren mit der Konzeption zu beginnen, wäre zu spät," betont er. Konkrete Pläne, was genau stattfinden soll, liegen noch nicht vor. Vorschläge und Ideen wären beispielsweise die Ausrichtung der Landesgartenschau (möglicherweise auf dem Gelände des ehemaligen Heizkesselwerkes), die Ausrichtung des Sachsen-Anhalt Tages, der MDR-Musiksommer und diverse Ausstellungen und Großkonzerte. "Man muss an die Zukunft denken. Kultur gehört zu einer blühenden Stadt dazu," erklärt Torsten Pillat die Wichtigkeit einer detaillierten und rechtzeitigen Konzeption.

Auch über die Frage, welche Orte für die verschiedenen Veranstaltungen geeignet sind, muss frühzeitig nachgedacht werden. Im Gespräch steht beispielsweise, Industriebrachflächen zu nutzen und zu rekultivieren. Eine Maßnahme, die laut Torsten Pillat sonst eher kein Thema ist.

Stadtsprecher Hans-Peter Wannewitz steht der frühzeitigen Jubiläumsplanung aufgeschlossen gegenüber. Natürlich muss dem Stadtrat vorbehalten werden, wie er damit umgeht, betont Wannewitz. Trotzdem ist es seiner Meinung nach völlig legitim, ein für die Stadt so bedeutendes Thema jetzt schon in Angriff zu nehmen. "Man kann nicht früh genug damit anfangen. Nur so lässt sich das Ganze ruhig und besonnen angehen," sagt Wannewitz. Ob die Planung tatsächlich zehn Jahre Vorlauf bedarf, sei seiner Meinung nach dahingestellt. Die Stadtverwaltung habe sich bisher noch nicht tiefgründig mit dem Thema auseinandergesetzt, stehe aber den Vorschlägen und Ideen der CDU-Fraktion offen gegenüber. Eine offizielle Stellungnahme von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase wird laut Hans-Peter Wannewitz in nächster Zeit folgen.

Wenn Sie Anregungen und Ideen haben, wie das Jubiläum der Stadt Schönebeck würdig gefeiert werden kann, rufen Sie uns gerne an. Telefonnummer: (03928) 486826