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Autobahn 14 Unfallursache weiter unklar

Über sechs Stunden war die A 14 bei Schönebeck nach einem tödlichen Unfall an einem Stauende gesperrt. Die Ursache war noch unklar.

Von Sebastian Rose 16.05.2019, 19:25

Großmühlingen l Weit über sechs Stunden war die Autobahn 14 zwischen Schönebeck und Calbe am Mittwochnachmittag in Richtung Halle voll gesperrt. Nach dem schweren Verkehrsunfall um die Mittagszeit, bei dem ein tschechischer Staatsbürger ums Leben kam, dauerten Rettungseinsatz, Unfallaufnahme und Bergung der beteiligten Fahrzeuge bis in die Abendstunden. Erst dann gab die Polizei die Strecke wieder frei. Es gab kilometerlange Staus bis Magdeburg-Sohlen zurück und Verkehrsbehinderungen auf den Umleitungsstrecken.

Auf der A 14 war um die Mittagszeit in Höhe Großmühlingen ein Transporterfahrer in ein Stauende an einer Baustelle gefahren. Warum er den Stau übersah, war nach Polizeiangaben am Donnerstag noch unklar. Der 31-jährige Transporterfahrer prallte auf einen litauischen Sattelzug. Dieser schob sich auf einen weiteren Lkw.

Aufgrund einer Baustelle zwischen den Anschlussstellen Schönebeck und Calbe kam es dort zum stockenden Verkehr. Der Tscheche verstarb noch an der Unfallstelle.

Das Fahrzeug des Verunglückten sowie der litauische Sattelzug wurden so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Es entstand nach Polizeiangaben ein Gesamtschaden von etwa 70.000 Euro.

Zum Unfall rückten die freiwilligen Feuerwehren aus Welsleben, Biere und Eickendorf aus. „Wir waren mit knapp 20 Kameraden vor Ort“, informierte der Welsleber Ortswehrleiter Mario Brych. „Um 12.45 Uhr ging bei uns der Alarm los. Wir waren nach acht Minuten die ersten am Unfallort.“ Brych lobte die Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer. „Die Rettungsgasse wurde gut umgesetzt.“

Am Unfallort bot sich den Rettungskräften ein schreckliches Bild. Sie mussten den eingeklemmten Transporterfahrer aus dem Führerhaus bergen. „Das Führerhaus hatte nur noch eine Länge von knapp einem halben Meter“, so Brych.

Deswegen alarmierte der Einsatzleiter Andreas Arlandt das Kriseninterventionsteam (KIT). Eine Mitarbeiterin sprach mit den eingesetzten Feuerwehrmännern und gab erste seelsorgerische Hilfe. Die Einsatzkräfte der drei Ortswehren trafen sich nach dem Einsatz noch am gleichen Nachmittag. Hier konnten sich die Kameraden weiter über die Geschehnisse austauschen.