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Baby-Börse Großes Stöbern durch 4200 Artikel

Die Mühinger Landfrauen haben bereits zum 16. Mal eine Baby- und Kinderartikelbörse veranstaltet.

Von Emily Engels 15.03.2018, 06:00

Großmühlingen l Wer die Warteschlange im „Weißen Haus“ in Großmühlingen sieht, könnte meinen, dass die jungen Mütter und Väter nicht etwa für Baby- und Kinderklamotten, sondern für einen gefragten Club anstehen. Wer es dann in die Halle geschafft hat, für den geht es dann drinnen weiter. Überall wuseln Eltern herum, stöbern in den Klamottenhaufen, die Kinder probieren Spiel-Trecker und Leuchtschwerter aus.

Die Baby- und Kinderartikelbörse ist beliebt. Für die Mühlinger Landfrauen, die die Veranstaltung bereits zum 16. Mal organisieren, ist das ein Zeichen: „Es kommt super an, wir freuen uns“, sagt Landfrau Heidi Schwenke strahlend.

Drei Tage sind acht Landfrauen und vier ehrenamtliche Helfer jeweils mit der Organisation beschäftigt. „Am Tag vor der Börse wird die Kleidung nach Größe sortiert, das dauert seine Zeit“, so Landfrau Andrea Böhm. Denn anders als bei einigen anderen Baby- und Kinderartikelbörsen läuft der Verkauf anonym. Jeder Artikel eines Verkäufers wird mit einer Kundennummer versehen. Und das sind einige. „In diesem Jahr haben 61 Verkäufer insgesamt 4200 Artikel angeboten“, so Landfrau Anett Hoffmann, die laut ihrer Kolleginnen „die Fäden für die Veranstaltung zusammenhält“. Wie viel Geld dann jeder Verkäufer bekommt, rechnen die Mühlinger Landfrau Simone Lohse und Helferin Emma Hoffmann (13) am Computer aus.

Käuferinnen wie Anke Müller zeigen sich begeistert von der Veranstaltung. „Ich bin bereits zum dritten Mal dabei“, sagt die Eickendorferin, die Ende März ihr zweites Kind erwartet. Sie hat zwar noch nie selbst verkauft, da sie die Babysachen immer an ihre Freundinnen weitergeben konnte, findet es aber eine gute Sache. Sie sagt: „Hier findet die Kleidung nochmal einen Nutzen, sie wegzuschmeißen wäre schade.“ Neben ihr wühlt Antje Lorenz aus Großmühlingen – im Arm ihr elf Monate altes Töchterchen Emma.

Und während die Eltern stöbern, vergnügen die Kinder wie Luca Steven Lins (6), Niklas Luther (10) und Willi Niemann (4) sich in der Spielzeugecke.

Apropos Spielzeug. Der Erlös für die Standgebühren - wer etwas verkauft, entrichtet einen Obolus - kommt wieder vollständig einem gemeinnützigen Zweck zugute. Das Geld – es sind 395 Euro zusammengekommen – soll verwendet werden, um ein neues Gerät für den Spielplatz zu kaufen.

Von den 4200 Artikeln wurden bei der 16. Börse knapp 1500 verkauft.