Bahn Eisenbahnüberführung unter der Lupe
Die Deutsche Bahn untersucht am Dienstag eine Eisenbahnüberführung in Schönebeck.
Schönebeck l Die Friedrichstraße in Schönebeck ist kommenden Dienstag im Bereich des Bahnbrückentals – zwischen Bahnhofstraße und Salzer Straße – voll gesperrt. Verantwortlich dafür ist eine Überprüfung der Bahnbrücke durch die Deutsche Bahn (DB).
„Während der Straßensperrung werden Unfallschäden, die im Jahr 2019 bei einem Brückenanprall entstanden sind, untersucht, vermessen und ausgewertet. Gleichzeitig werden Reparaturarbeiten ausgeführt“, teilt Jörg Bönisch, Pressesprecher bei DB, auf Volksstimme-Anfrage mit.
Zu dem von Bönisch angesprochenen Unfall kam es im Juli 2019. Damals musste der Lkw, der gegen die Brücke gefahren war, von einer Spezialfirma geborgen werden. Erste Untersuchungen eines Gutachters ergaben damals, dass die Bahnbrücke durch den Aufprall um etwa zwei Zentimeter verschoben wurde. Sie wurde jedoch als weiterhin sicher eingestuft und konnte weiter für den Schienenverkehr genutzt werden. Auf rund 100.000 Euro wurde der Schaden beziffert.
Bei der Überprüfung muss zunächst der Umfang der Schäden in den Bereichen im Straßenraum, die sonst ohne Straßensperrung nicht erreichbar wären, genauer unter die Lupe genommen werden.
Darüber hinaus überprüft die Bahn aber Brücken nicht nur anlassbezogen – wie in diesem konkreten Fall nach dem Brückenanprall. „Eine Regelbegutachtung beziehungsweise Untersuchung der Eisenbahnüberführungen der DB Netz finden im dreijährigen Turnus statt. Die letzte Untersuchung der Eisenbahnüberführung vor dem Unfall fand 2019 statt“, so Bönisch.
Während der Sperrung wird der Verkehr über die Welsleber Brücke umgeleitet, informiert Matthias Zander aus der Pressestelle der Stadt.