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Spendenaktion Barby: Wie Wildgulasch zur Baumspende wird

Die Jäger des Hegerings Barby haben ihre Einnahmen vom Weihnachtsmarkt für eine Baumspende gesammelt. Wo die Bäume gepflanzt wurden.

Von Thomas Linßner 04.04.2024, 10:00
Bernhard Oswald (von links), Fritze Schüler, Kelvin Genth und Isabeau Rahne pflanzen eine Eiche im ehemaligen Barbyer Schwimmbad.
Bernhard Oswald (von links), Fritze Schüler, Kelvin Genth und Isabeau Rahne pflanzen eine Eiche im ehemaligen Barbyer Schwimmbad. Foto: Thomas Linßner

Barby. - Was haben Glühwein, Wildschweingulasch und Rostbratwurst mit einer Baumpflanzung zu tun?

Einnahmen wurden gesammelt

Ganz einfach. Am Barbyer Weihnachtsmarkt beteiligen sich die Damen und Herren des Hegerings alle Jahre wieder mit einer Bude (letztens war es ein komfortables Zelt), um lukullische Genüsse unter das Adventsvolk zu bringen. Was dort erwirtschaftet wird kommt der Allgemeinheit zugute. Im letzten Advent waren das 300 Euro. Dafür kauften die Weidmänner zwei Eichen in einer ostelbischen Baumschule, die bereits fünf Meter groß sind.

Baumpflanzung mit Hindernissen

Die Bäume wurden vor wenigen Tagen auf dem Gelände des ehemaligen Barbyer Schwimmbades am Magdeburger Tor gepflanzt. Das geschah nach Absprache mit der Stadtverwaltung.

Einer der beiden Pflanzorte sollte ursprünglich im benachbarten Wohngebiet Spittelbreite sein. Doch nach wenigen Spatenstichen stand fest: Hier geht das nicht, der Boden ist voller Schotter und knüppelhart. So kamen nun beide Bäume dorthin, wo sich zwischen 1961 und 1997 die Badelustigen tummelten.

Das Schwimmbad musste geschlossen werden, weil nach Inkrafttreten einer neuen Hygieneverordnung der Betrieb nicht mehr möglich war. Damals sprach man von Sanierungskosten in Höhe von zwei Millionen Mark. Größter Mangel war die fehlende Filteranlage. Zuvor war der Badebetrieb von Jahr zu Jahr nur mit einer Ausnahmegenehmigung aufrecht erhalten worden. Auch die Bauschäden waren erheblich.