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Bauboom Eggersdorf: Ein Traum für Häuslebauer

Bereits vier Eigenheime entstanden in diesem Jahr. Eines vergangene Woche in nur 12 Stunden. Die Kita-Kinder konnten den Bau bestaunen.

Von Klaus-Dieter Schmidt 02.09.2020, 23:01

Eggersdorf l Gebannt schauen die Kinder der Kita „Zwergenland“ dem Baugeschehen in Eggersdorf zu. Sie können Zeugen werden, wie ein Eigenheim an nur einem Tag in dem Ortsteil der Gemeinde Bördeland entsteht. Und Neubauten, davon gibt es in Eggersdorf einige. Die Tendenz wirkt steigend.

Erst kürzlich berichtete die Volksstimme über den Zuzug von 51 Personen in das Bördedorf Eggersdorf, weil es sich hier schön ruhig lebt und eine schnelle Verkehrsanbindung nach Schönebeck und Magdeburg besteht. Auch Bördelands gute Infrastruktur kann dabei nicht außer Acht gelassen werden. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, ein gutes Miteinander. Diese Vorzüge schätzen auch viele Eigenheimbauer. So wurden in diesem Jahr bereits schon drei Einfamilienhäuser im Dorf errichtet, gebaut in der Gartenstraße, am Eickendorfer Weg und ein weiteres Eigenheim ist in der Winkelgartenstraße 12 bereits schon bezogen. Das vierte Eigenheim wurde am Dienstag vergangener Woche in der Winkelgartenstraße 7 an nur einem Tag aufgestellt.

Schon von Weitem, gut sichtbar, kündigte im Ort ein Autokran das Baugeschehen an. Und das ließen sich nicht nur viele schaulustige Eggersdorfer nicht entgehen. Auch die Kinder von der Kita „Zwergenland“ besuchten die Baustelle und verfolgten mit ihren Erziehern das Baugeschehen. Bauherr ist Ronny Engelmann aus Schönebeck, der im Garten seiner Großeltern ein Fertighaus errichten lässt. Er erklärte den Kindern mit einigen Worten den Arbeitsablauf für die Errichtung seines Eigenheimes. Gespannt hörten die Kleinen zu, soetwas sieht und hört man nicht allzu häufig. Die „Zwergenländer“ verfolgten staunend den Arbeitsablauf der Bauschaffenden. Natürlich weckte besonders der große Kran mit seinem langen Ausleger das Interesse der kleinen Zuschauer – so ein Kran ist eben doch aufregend. Staunend schauten sie nun zu, wie der Kran die einzelnen Hauswände von einem LKW hob und sie durch die geschickte Führung des Kranführers millimetergenau auf die bereits vorgefertigte Grundplatte setzte. Kaum vorstellbar, wie man von so einem großen Baufahrzeug so genau arbeiten kann – und das auch noch in der kurzen Zeit.

Vier große Lkw-Ladungen mit den Hausteilen aus Tschechien wurden an diesem Tag an den Haken gehängt und schrittweise aufgebaut. Dieses „Spiel“ zog sich nun den ganzen Tag hin und nach einem zwölfstündigen Arbeitstag konnten die Bauarbeiter die letzte der beiden Giebelspitzen aufsetzen. Abschließend wurde, der Tradition entsprechend, noch der Richtkranz angebracht und mit einem Gläschen auf ein gutes Gelingen angestoßen.

Auf den Richtkranz muss das nächste angeschobene große Bauvorhaben im Ort noch ein bisschen warten. In Kürze wird begonnen, auf dem leerstehenden Areal zwischen der Tränkestraße und der Reformstraße eine Wohnanlage für die altersgerechte Betreuung von Senioren zu errichten. Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten für dieses Projekt sind bereits angelaufen. Geplant ist der Abschluss bis voraussichtlich August 2022. Gebaut werden zunächst drei dreistöckige Wohnblöcke mit 21 Wohneinheiten an der Reformstraße.

Erweitert wird die Anlage dann auf 32 Wohneinheiten mit dem Bau weiterer Blöcke. Zusätzlich erfolgt noch ein einstöckiger Bau mit Tagespflege und Verwaltung. Bauherr ist die Eggersdorfer Pflegedienst Lebensgeister GmbH. Besonderes Augenmerk bei dem Bau wird auf den Garten des Areals gelegt, schließlich soll der fertige Wohnpark seinem Projektnamen alle Ehre machen: „Wohnen im Lebensgarten“. So soll beispielsweise ein Grillplatz, schöne Wege und genügend Sitzplätze im Grünen angelegt werden.

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