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Brand Vergessener Kochtopf brennt

Feuerwehren aus Schönebeck, Bad Salzelmen und Calbe mit der Drehleiter waren am Dienstag in der Bertolt-Brecht-Straße im Einsatz.

Von Olaf Koch 28.08.2018, 14:09

Schönebeck l Zu einem Einsatz der Feuerwehr kam es Dienstagmittag in der Stadt Schönebeck. Wie die Einsatzleitung auf Anfrage der Volksstimme mitteilte, ging in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Bertolt-Brecht-Straße, Hausnummer 18, der Rauchmelder los. Dies hörten aufmerksame Nachbarn und informierten die Rettungsleitstelle über den Notruf.

Die Feuerwehren fuhren daraufhin mit der Maximalstärke zum Ereignisort. Atemschutzgeräteträger verschafften sich Zutritt in die Wohnung, da der Inhaber nicht vor Ort war. Dort stellten sie fest, dass auf dem Herd ein Topf mit Essen stand, der Herd aber offensichtlich vergessen wurde auszuschalten. „Das ist für alle nochmal glimpflich ausgegangen“, resümierte zum Abschluss der Stadtteilwehrleiter der Feuerwehr Tischlerstraße, Dirk Dietzmann.

Neben seinen Kameraden kamen noch zusätzlich die Feuerwehren aus Bad Salzelmen und Calbe zum Einsatz, insgesamt 25 Kameraden. Zudem war ein Rettungswagen alarmiert. Dieser wird automatisch gerufen, wenn die Meldung „Wohnungsbrand“ in der Leitstelle aufläuft. Die Ermittlungen haben anschließend Beamte der Polizei aufgenommen.

Dass Kameraden der Feuerwehr Calbe nach Schönebeck kommen, hat einen Grund: Sie unterstützten mit ihrer Drehleiter die Arbeiten der Schönebecker Kräfte. „Endlich mal eine Fernfahrt“, meinte ein Feuerwehrmann aus der Saalestadt.

Diese und die mögliche Alarmierung der Drehleiter aus Gommern kann in den nächsten Tagen und Wochen noch häufiger passieren. Der Grund: Die Drehleiter der Tischlerstraße muss vorerst wegen eines Schadens im Gerätehaus bleiben.

Wenige Minuten nach der Alarm kam auch Detlef Eitzeroth, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Schönebeck eG. Er wollte sich nicht nur informierten, ob Mieter zu Schaden kamen, sondern ob eventuell auch schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten ist.

Wie üblich ziehen Blaulichteinsätze auch Zuschauer an. Ein Bürgerin zeigte sich besorgt und mitfühlend. „Oh Gott, wer soll das bezahlen?“ Niemand, wie ihr ein Feuerwehrmann erklärte. Der Einsatz der Feuerwehr mit allen Fahrzeugen und Leuten ist in der Regel für die Bürger kostenlos.