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Corona Geschenke für Schönebecker Fieberambulanz

Die Schönebecker Einrichtung erhält wichtige und nützliche Sachspenden.

Von Andre Schneider 23.12.2020, 23:01

Schönebeck l Das sind gute Nachrichten in schwierigen Zeiten: Die Staßfurter Firma Technisat unterstützt das Fiberzentrum im Schönebecker Breiteweg. Das Unternehmen spendete dringend benötigte FFP2-Masken.

Im Februar begann bei dem Staßfurter Unternehmen, das eigentlich auf die Produktion von digitalen Radiogeräten spezialisiert ist, der Gedanke, Masken zu produzieren. Jene medizinischen Hilfsmittel, die während der Pandemie so dringend benötigt werden. Im Juli war es dann soweit, wie Olaf Busch berichtete. Die ersten Masken liefen im Technisat-Werk im Vogtland vom Band. Der zentrale Vertrieb der Hilfsmittel erfolgte in Staßfurt. „Ab dem kommenden Jahr wollen wir auch in Staßfurt Masken produzieren. Dafür suchen wir auch noch Personal“, sagte Busch, der bei dem Übergabetermin die Geschäftsleitung von Technisat vertrat.

Für das Fieberzentrum und Mediziner Dr. Robin John kommt die großzügige Spende in diesen Zeiten mehr als gelegen. Die sicheren FFP2-Masken werden im Corona-Testzentrum händeringend benötigt. „Wir haben einen extremen Maskenverbrauch“, so der Arzt. Mitarbeiter der Fieberambulanz aber auch alle anderen Mitarbeiter an den vier Standorten des Hausarztteams werden täglich mit einer FFP2-Maske ausgestattet. Und das ist auch dringend nötig. Zwischen 300 und 400 Menschen lassen sich pro Woche in der Schönebecker Einrichtung auf das Coronavirus testen. Nach Angaben des Mediziners seien davon etwa ein Fünftel positiv. „Das war im Frühjahr anders“, so John.

Im Frühjahr gab es auch keine flächendeckenden Schnelltests. Von dem „Hype“ vor Weihnachten hält John übrigens nichts: „Die wenigen Tests, die wir haben, sollten dort eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden.“ Das führt in der Fieberambulanz zeitweise zu Problemen. Teammitglied Bernhard Richter spricht aus Erfahrung: „Ich kümmere mich regelmäßig darum, Schnelltests zu bekommen. Doch die Lieferzeiten sind teilweise sehr lang.“

Über Richter kam auch der Kontakt zu der Staßfurter Firma zustande. Richter war dort mehr als zehn Jahre lang beschäftigt, orientierte sich dann aber beruflich um und fing in der Praxis von Robin John an. Der Kontakt riss aber nicht komplett ab, sodass er seinen alten Arbeitgeber kontaktierte.

Das hat sich direkt doppelt ausgezahlt. „In unserem Wartezimmer ist das Radio kaputt gegangen“, sagt Richter. Ein glücklicher Zufall also, dass Technisat einer der führenden Hersteller für digitale Radiogeräte ist. Ein neues Gerät gab es für die Praxis als kleines Weihnachtsgeschenk direkt noch oben drauf

Die Fieberambulanz ist in den nächsten Wochen an zwei Tagen der Feiertage geschlossen. Am 25. Dezember und 1. Januar können sich Patienten nicht testen lassen. An den übrigen Tagen sind Testungen zwischen 8 und 12 Uhr möglich. Patienten müssen sich unbedingt vorher anmelden, um Wartezeiten und Menschenansammlungen zu vermeiden. Dies ist im Internet unter https://www.hausarztteam-schoenebeck.de/coronavirus-aktuelle-informationen möglich.