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Friesschulleiter Klaus Vorreier würdigt das Engagement der federführenden Lehrerin Ute Brix "Das Bedeutsame an diesem Projekt ist: Es hat die Stadt keinen Cent gekostet"

09.01.2012, 04:29

Veränderungen lassen sich nur durch Engagement erreichen. So ist es auch bei der Barbyer Schulhofumgestaltung. Deswegen wurde Lehrerin Ute Brix für ihre Einsatzfreude geehrt.

Von Thomas Linßner

Barby l "Ute Brix hat in den vergangenen zwei Jahren nicht alleine, aber doch maßgeblich federführend, für die Umgestaltung unseres Schulhofs gesorgt", lobte Fries-Schulleiter Klaus Vorreier. Er war auf der jüngsten Stadtratssitzung erschienen, um mit dieser öffentlichen Würdigung auch die Volksvertreter davon in Kenntnis zu setzen.

Trotz vieler Pflichten ...

"Neben vielen Pflichten als Fach-, Klassen- und Vertrauenslehrerin hat sie auch noch diese Aufgabe übernommen", fügte Vorreier anerkennend hinzu.

Warum sein Auftritt vor dem Stadtrat? "Das Bedeutsame an diesem Projekt ist: Es hat die Stadt keinen Cent gekostet", unterstrich der Schulleiter. Schüler und Lehrer hatten Spendenmittel eingeworben, Sponsoren angesprochen.

Zur Schulhofumgestaltung wurde an der Jakob-Friedrich-Fries Sekundarschule vor etwa drei Jahren die Arbeitsgruppe "Jugendliche Multiplikatoren in Bewegung - Schüler in Bewegung" gebildet.

Barbys UNESCO-Projektschule versucht langfristig, den schlichten Schulhof sukzessive aufzupeppen. Wobei nicht in erster Linie die Ästhetik im Vordergrund stehen soll, sondern das Vorhaben sehr viel tiefer liegende Gründe hat. Die Schüler bewegen sich immer weniger, haben zunehmend Aufmerksamkeitsdefizite. Mit speziellen Gestaltungsideen will man dem entgegenwirken.

Pavillon ist fast fertig

Eine lange Liste mit Vorschlägen und Wünschen wurde vor über zwei Jahren von den Mädchen und Jungen erarbeitet. Darauf stand beispielsweise eine Überdachung, damit die Fries-Schüler auch bei Regenwetter die Pausen im Freien verbringen können. An Tagen wie diesen besteht nämlich besondere Gefahr, einen "Schulkoller" zu kriegen. Klettermöglichkeiten, ein Schulgarten für die Hauswirtschaft und ein Bolzplatz sind auf dieser Liste ebenfalls vermerkt.

Als Rückzugsmöglichkeit oder gar "grünes Klassenzimmer" steht jetzt ein anspruchsvoller Holzpavillon kurz vor seiner Vollendung.