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Ehrung Ein kleiner Hermann für große Leistungen

Bereits zum 24. Mal wurde der Hermann-Preis vergeben. Der Förderverein des Schönebecker Gymnasiums zeichnet damit Schüler aus.

Von Dan Tebel 28.06.2018, 01:01

Schönebeck l Gespannt saßen Schüler, Eltern und Lehrer am Dienstagabend in der Aula des Schönebecker Gymnasiums. Auch wenn der Hermann-Preis mittlerweile seit vielen Jahren vergeben wird, sind es doch meist andere Schüler, die ihn erhalten.

Das kleine gelbe „H“ soll für den Namensgeber der Schule stehen. Der Preis ist die Würdigung für viel größtenteils ehrenamtliche Arbeit. Insgesamt 21 Schüler waren in diesem Jahr in verschiedenen Kategorien nominiert: Kunst, Musik, Literatur, Soziales Engagement, Fachspezifische Leistung, Aufsteiger des Jahres und Schüler des Jahres. Die Entscheidung traf in den vergangenen Tagen und Wochen eine Jury bestehend aus Vertretern des Schulleitung, Schülerverteter, Lehrkräften, Elternvertreter und der Förderverein der Schule, die die Verleihung auch auf die Beine stellt. Nicht mehr dabei ist zukünftig Mathe- und Physiklehrer Eckhard Schadow, der vom Fördervereinsvorsitzenden Christian Schlünz mit einem Blumenstrauß für seine langjährige Jury-Tätigkeit verabschiedet wurde.

Die Spannung stand regelrecht in der Luft. Wer wird dieses Mal einen Hermann abräumen? „Auch wird sind jedes Jahr überrascht, was ihr alles so auf die Beine stellt“, sagte Christian Schlünz zu den Anwesenden und führte die Gäste mit seiner Moderation souverän durch den Abend. „Nicht jeder von euch stellt sich in den Vordergrund, es gibt auch stille Helden an der Schule“, erklärte der Moderator den eigentlichen Anlass dieser Auszeichnung.

Während des Schuljahres hatten sich alle Nominierten für etwas stark gemacht oder an regionalen und überregionalen Wettbewerben teilgenommen und sich dabei sehr gut platziert. Lilly Plitt und Anne-Sophie Uhlmann entwarfen für das Projekt der Deutschen Lungentage 2018 Aufkleber, auf denen sich für eine rauchfreie Welt eingesetzt wird. Jennifer Opitz entwarf und gestal- tete das diesjährige Titelblatt des hauseigenen Schülerkalenders.

Die Jüngste im Bunde war Lillia Talisa Röhr, die als Schulsiegerin des internen Vorlesewettbewerbs hervorging und sicherte beim Kreisausscheid des Vorlesewettbewerbs vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels den 2. Platz.

Literarisch wurde auch Lara Grube – sogar mehrfach. Nachdem die 16-Jährige am Dienstag kurz vorher in der Kategorie „Jugendliche“ für den zweiten Platz beim Jugend-Kulturpreis ausgezeichnet wurde – für eine moderne Adaption des „Faust“ – bekam sie anschließend auch den Hermann-Preis übergeben. Den allerdings für ihre Teilnahme am Literaturpreis "für eine fruchtbringende Gesellschaft".

Und dann wurde sie nochmals ausgezeichnet – und zwar in der Kategorie Soziales Engagement und mit ihren Mitschülern aus der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Schüler verfolgen darin zahlreiche Projekte, wofür es bei der Verleihung sogar eine Geldspende vom Förderverein in Höhe von 500 Euro für weitere Aktionen gab.

Daneben ausgezeichnet wurden auch fachspezifische Leistungen der Schüler, die zum Beispiel bei regionalen und überregionalen Sprachwettbewerben teilnahmen. So erreichte Adriana Deme beim englischen Sprachwettbewerb „Big Challenge“ den zweiten Platz und setzte sich gegen mehr als 100.000 Mitstreiter durch.

Schüler des Jahres wurde in diesem Jahr übrigens Jonas Kerber, der erfolgreicher Kampfsportler ist. Bei dieser Kategorie bestimmen allein die Schüler, wer gewählt wird. Erst kurz vorher stand das Ergebnis fest, erklärt Christian Schlünz.

Die „Hermänner“ entwarf übrigens Kunstlehrerin Kristina Hölger. Musikalische Untermalung gab es von der Schulband außerdem gab es einen kurzen Auftritt der Hengstmänner aus Magdeburg.