Schönebecker Wohnungsbaugenossenschaft baut Stadtvilla in Tolberg-Straße Ein Katzensprung zum Kurpark
In der Dr.-Tolberg-Straße 31b entsteht eine Stadtvilla. Bauherr ist die Wohnungsbaugenossenschaft Schönebeck. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Bislang kommen auf jede der geplanten acht barrierefreien Wohnungen vier Bewerber.
Bad Salzelmen l Die Fundamente sind gelegt. Ein Bauschild verrät, was hier in den nächsten Monaten geschehen wird. Eine Stadtvilla entsteht in der Dr.-Tolberg-Straße in Bad Salzelmen. Das Grundstück neben dem einstigen Kindersanatorium ist nur einen Katzensprung vom Kurpark entfernt. Trotzdem stand es jahrelang verwaist. Ein Investor wollte hier Anfang der 2000er Jahre ein mehrgeschossiges Gebäude errichten und altergerechte Wohnungen anbieten. Das Ansinnen fand im Stadtrat aber keinen Segen.
Inzwischen befindet sich das Terrain im Besitz der Wohnungsbaugenossenschaft Schönebeck (WBG). Das Baukonzept ähnelt der Projektierung von vor zehn Jahren. Der Bauantrag beim Salzlandkreis ist genehmigt worden, auch die Stadt Schönebeck konnte mit dem Vorhaben konform gehen.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro
Es entsteht eine Stadtvilla mit acht altersgerechten Wohnungen, informiert WBG-Vorstand Karl-Ulrich Voigt auf Nachfrage der Volksstimme: Davon fünf Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 67 bis 84 Quadratmetern und drei Drei-Zimmer-Wohnungen von 92 bis 150 Quadratmetern Größe.
Diese Wohnungen verteilen sich auf drei Wohnetagen. Die Stadtvilla verfügt über einen Personenaufzug. Eine Unterkellerung soll nicht erfolgen. Die Fahrzeuge der Mieter können in Carports auf dem Grundstück abgestellt werden.
Die Baukosten belaufen sich laut WBG auf rund 1,4 Millionen Euro. Der Kaltmietpreis pro Quadratmeter beträgt voraussichtlich 7,50 Euro, hinzu kommen also noch die Nebenkosten.
Zielgruppe sind durchaus ältere und auch behinderte Personen, allerdings nicht ausschließlich, wie WBG-Vorstand Detlef Eitzeroth betont. Er spricht ausdrücklich von "barrierefreien" Wohnungen. Die könnten selbstverständlich auch von jungen Leuten bewohnt werden. Das sei sogar Ziel der WBG, denn das Wohnungsunternehmen ist an jüngeren Personen als Genossenschaftsmitgliedern interessiert. "Wir möchten gern eine Mischung", sagt Detlef Eitzeroth. Die Bewerberliste war schon zu Beginn der Bauarbeiten relativ lang. Derzeit kommen zirka vier Bewerber auf jede Wohnung.
Fertiggestellt soll die Stadtvilla voraussichtlich Ende August des kommenden Jahres sein, eventuell sogar schon im Juli, wie Detlef Eitzeroth gestern gegenüber der Volksstimme abwog.
Ein vergleichbares Bauprojekt realisiert die WBG in der Garbsener Straße. Auch hier war das Interesse an einer Mietwohnung von Anfang an sehr groß.